Forschungspionier: Omni-Biotic feiert 30 Jahre
1995 brachte Gründerin Anita Frauwallner mit "Omni-Biotic 6" das erste Multispezies-Probiotikum auf den Markt. Der Ansatz, mehrere sich ergänzende Bakterienstämme gezielt zu kombinieren, war damals neu – und ist heute wissenschaftlich bestätigt: Im richtigen Team wirken Mikroben zu 95 Prozent besser als einzeln, so ihre Ansage im Rahmen einer Veranstaltung zum 30. Firmenjubiläum in Wien.
Ein Produkt kommt bei uns nie ohne Studie auf den Markt.
Gezielte Kombinationen
Mehr als 20 Omni-Biotic-Produkte unterstützen heute Millionen Menschen. Für jedes Produkt werden gezielt Bakterienstämme ausgewählt, die auf ein bestimmtes Problem abgestimmt sind.
Verwendet werden laut Frauwallner ausschließlich Stämme, die von Natur aus im menschlichen Darm vorkommen und streng geprüft sind. Erst nach erfolgreichen Labortests folgen Humanstudien.
"Von den mehr als 150 Studien hat jede einzelne signifikante und messbare Verbesserungen bei den Menschen nachgewiesen", sagt die bekennende Mikrobiom-Expertin. Die Anwendungsbereiche würden heute von Harnwegsproblemen über psychische Belastungen bis hin zu Wechseljahresbeschwerden reichen.
Meilensteine
Für Schlagzeilen sorgte etwa eine Omni-Biotic-Studie zur Antibiotika-assoziierten Diarrhö: 2008 wurde sie von der Welt-Organisation der Gastroenterologen unter die zwölf besten Mikrobiom-Studien weltweit gewählt und in Leitlinien aufgenommen.
Als weiteren Meilenstein nennt Frauwallner eine Studie mit der Medizinischen Universität Graz: Eine gezielt entwickelte Bakterienkombination konnte laut Forschung alle fünf Leberfunktionen selbst bei schwerer Leberzirrhose verbessern. Diese Arbeit wurde 2015 auf der American Liver Week als "President’s Choice of Distinction" ausgezeichnet.
Forschungs-Offensive
Das Unternehmen arbeitet heute mit über 70 Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen, darunter die Charité Berlin, das Universitätsspital Zürich und das MIT in Boston. Aktuell laufen 50 Studien – mit dem Ziel, die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern, so die Expertin.