Fast jede 2. Frau in Österreich psychisch unter Druck
- Beteiligte Stimmen
- Pop-up-Ausstellung in der Galerie Frank
- Zahlen aus dem Frauengesundheitsreport
- Botschaften auf den Porträts
- Porträtierte Frauen
- Fazit: Sichtbarkeit schafft Veränderung
Frauen jeden Alters zogen mit großformatigen Porträts durch die Wiener Innenstadt und nahmen sichtbar Raum ein. Bunt, laut und vielfältig machten sie im Rahmen einer Walking Exhibition deutlich, was sonst oft unsichtbar bleibt: den Druck durch unrealistische Schönheitsideale, Diskriminierung durch Ageismus und gesellschaftliche Erwartungen.
Die Porträts trugen klare Botschaften – sie wollten wachrütteln, berühren und zum Nachdenken anregen.
Pop-up-Ausstellung in der Galerie Frank
In einer anschließenden Pop-up-Ausstellung in der Galerie Frank wurden die Porträts durch Statements, Fakten und echte Hasskommentare aus sozialen Medien ergänzt. Die Initiativen „This Is What Ageism Looks Like“ und die Walking Exhibition wurden von Pure Encapsulations® ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Frauengesundheit, Selbstwahrnehmung und gesellschaftlichen Druck zu schärfen.
Mit dabei waren unter anderem „Frauenfragen“-Podcasterin und Autorin Mari Lang, Psychotherapeutin Barbara Schrammel und Tina Werner, wissenschaftliche Leiterin der Initiativen zur Frauengesundheit bei Pure Encapsulations®.
Zahlen aus dem Frauengesundheitsreport
Laut dem Frauengesundheitsreport 2025 von Pure Encapsulations® in Kooperation mit dem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut TQS fühlen sich
- 64 Prozent der Frauen in Österreich gezwungen, jünger auszusehen, um als attraktiv zu gelten
- 96 Prozent sind überzeugt, dass Schönheitsideale krank machen
- 68 Prozent bemängeln, dass ältere Frauen in Bildern und Geschichten kaum vorkommen.
- 74 Prozent sagen, psychische Belastung prägt ihr Leben
Diese Zahlen zeigen, wie stark Schönheitsdruck und Unsichtbarkeit das Leben und die psychische Gesundheit von Frauen beeinflussen. Dabei tragen Frauen in der Lebensmitte (25- bis 54jährige) die schwerste Last.
Die Botschaften
Die Walking Exhibition setzte ein klares Zeichen: Frauen jeden Alters – aus dem öffentlichen Leben ebenso wie aus dem privaten Umfeld – trugen ihre Porträts durch die Stadt, um sichtbar zu machen, was zu lange übersehen wurde. Auf den Leinwänden standen Worte, die aufrütteln:
„Frauen wollen sich wohlfühlen, nicht gefallen.“
„Unsichtbar gemacht heißt nicht, dass wir nicht da sind.“
„Schönheitsideale machen krank, nicht schön.“
Die Frauen
Fotografin Sabine Sattlegger porträtierte insgesamt 25 Frauen, darunter Andrea Jerabek, Birgit Fenderl, Nunu Kaller, Miriam Brugger, Veronika Jakabb und viele weitere.
Für mehr Sichtbarkeit
Jede einzelne Teilnahme zeigte, dass die Stimmen von Frauen nicht länger überhört werden dürfen – und dass Mut und Zusammenhalt entscheidend sind, um gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen. Ob jung oder alt, privat oder öffentlich bekannt: Diese Aktion bewies, dass Sichtbarkeit der erste Schritt zu echter Gleichberechtigung ist.