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Moderne
Hans Josef Weber-Tyrol, Ansitz Krafuss, 1925, Aquarell und Bleistift, 21,5 x 34 cm, Privatbesitz. 
Hans Josef Weber-Tyrol, Ansitz Krafuss, 1925, Aquarell und Bleistift, 21,5 x 34 cm, Privatbesitz. 
Weber-Tyrol/Privatbesitz/Tyrolia Verlag

Tiroler Moderne – Ausstellungen & Bildband

24.06.2021 um 09:46, Manuela Fritz
min read
An drei Standorten in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gibt die Ausstellung „Im Netz der Moderne“ Einblicke in das Schaffen von und die Verbindungen zwischen den Künstlern Artur Nikodem & Hans Josef Weber-Tyrol.

Die Ausstellung „Im Netz der Moderne“ versucht, den Raum zwischen den Tiroler Alpen und dem Gardasee als einen geistigen (Kunst-)Raum zu denken. Ausgehend vom Leben und Werk der beiden Maler Artur Nikodem und Hans Josef Weber-Tyrol zeigt sie auf, wie sich die neue Anschauung der Moderne in Tirol, Südtirol und dem Trentino allmählich ausbreitete und sich in unterschiedlichen lokalen Ausprägungen etablierte.

Der gebürtige Schwazer Hans Josef Weber-Tyrol hat in München studiert und ist schließlich in Eppan (Südtirol) heimisch geworden, während Artur Nikodem, geboren in Trient, über Meran nach Innsbruck ging. Beide waren maßgeblich an der Ausstellung „Tiroler Kunst“ vom 1925/26 beteiligt, liebten südliche Landschaften und hielten sich immer wieder am Gardasee auf.

Moderne
Artur Nikodem, Selbstbildnis, 1923, Öl auf Karton, 37 x 34 cm, Kunstsammlung der Stadt Innsbruck. 
Moderne
Hans Josef Weber-Tyrol, Selbstbildnis auf dem Balkon, Öl auf Karton, 49 x 37 cm, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck. 

Ausstellungen

Die Ausstellung findet an vier Orten statt: im Rabalderhaus in Schwaz, im Nikodem-Archiv in Mutters, im Lanserhaus in Eppan sowie im Museo Alto Garda in Riva del Garda. An allen Standorten werden die Werke von Weber-Tyrol und Nikodem in Beziehung zu den Vereinigungen und Gruppierungen gesetzt, mit denen sie in künstlerischem wie geistigem Austausch standen. Neben Werken von Hans Josef Weber-Tyrol und Artur Nikodem werden u. a. solche von Luigi Bonazza, Albin Egger-Lienz, Tullio Garbari, Ignaz Gabloner, Orazio Gaigher, Gilbert Heidegger, Josef Kienlechner, Alexander Koester, Umberto Moggioli, Ludwig Penz, Luigi Pizzinini, Theodor und Wilhelm Nikolaus Prachensky, Ignaz Stolz oder Albert Weisgerber gezeigt (insgesamt 29 Künstler).

Bis 27. Juni 2021: Rabalderhaus Schwaz (in Zusammenarbeit mit NIMU-Nikodem-Archiv/Museum Mutters) www.rabalderhaus-schwaz.at
Bis 27. Juni 2021: Lanserhaus Eppan www.eppan.eu/de/Lanserhaus
10. Juli bis 19. September 2021: Museo Alto Garda in Riva del Garda (in Zusammenarbeit mit dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Rovereto) www.museoaltogarda.it/de

Bildband zur Ausstellung

Zu den Ausstellungen ist der Katalog „Im Netz der Moderne/Nella rete della Modernità. Kulturpositionen zwischen Alpen und Gardasee“ im Tyrolia Verlag erschienen. Redigiert von Günther Dankl und Elio Krivdić, mit Beiträgen von Emily D. Bilski, Günther Dankl, Martin Hanni, Carl Kraus, Elio Krivdić und Alessandra Tiddia.

192 Seiten, 133 farb. und sw. Abbildungen, gebunden
Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2021
www.tyrolia.at
Im Netz der Moderne

Moderne

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