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Ein Polizeiauto.
Tod eines Mannes im Krankenhaus nach einem mutmaßlichen Mordversuch an seiner Lebensgefährtin.
Tod eines Mannes im Krankenhaus nach einem mutmaßlichen Mordversuch an seiner Lebensgefährtin.
APA

Familientragödie in Tirol: 49-Jähriger verstirbt nach Gewalttat

12.04.2024 um 16:42, Magdalena Ehsani & APA, Red
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Trotz intensiver Bemühungen von Polizei und Rettungskräften endete ein Polizeieinsatz in Navis für einen zuvor gewalttätig gewordenen 49-jährigen Mann tödlich.

Ein 49-Jähriger, der Mittwochabend im Tiroler Navis (Innsbruck-Land) offenbar versucht hatte, seine Lebensgefährtin zu töten und anschließend Suizid zu begehen, ist am Freitag in der Innsbrucker Klinik seinen schweren Verletzungen erlegen. Dies teilte die Polizei mit. Der Mann soll die Frau bedroht und durch Angriffe gegen den Hals verletzt haben. Anschließend verletzte er sich mit einer Schrotflinte selbst schwerst.

Mann drohte mit Suizid

Nachdem die von der Tochter verständigte Polizei bei dem Wohnhaus eingetroffen war, versuchte sie den Mann - der mit Suizid gedroht hatte - zum Aufgeben zu bewegen. Die Polizei rückte unter Beteiligung der Schnellen Interventionsgruppe (SIG), der Cobra, und einer Verhandlungsgruppe an, um mit dem 49-Jährigen zu verhandeln. Dieser befand sich nach dem Angriff auf seine Lebensgefährtin auf einer Dachterrasse.

Teaser sollte Tat verhindern

Wie diese Attacke genau stattgefunden habe, war noch Gegenstand von Ermittlungen. Nachdem die Gespräche mit dem Mann nicht erfolgreich waren, setzte die Polizei einen Taser ein, um den angekündigten Suizid zu verhindern. Der 49-Jährige wurde noch an Ort und Stelle erstversorgt und anschließend mit lebensbedrohlichen Verletzungen in die Klinik eingeliefert. Auch die 48-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen.

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe?

Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Der Telefonseelsorge-Notruf rund um die Uhr und kostenfrei unter 142 zu erreichen. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at

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