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Reschenstraße
NAch dem Felssturz bleibt die Reschenstraße vorläufig gesperrt.
NAch dem Felssturz bleibt die Reschenstraße vorläufig gesperrt.
Land Tirol

Felssturz: Wichtige Transitstraße bleibt gesperrt

12.05.2025 um 17:36, Marcel Toifl
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Bei Nauders in Tirol ist ein Felssturz auf die Reschenstraße niedergegangen. Die Route bleibt bis 14. Mai gesperrt. Urlauber müssen Umwege in Kauf nehmen.

Ein massiver Felssturz hat am Donnerstag bei Nauders in Tirol die Reschenstraße blockiert. Die wichtige Ausweichroute zur Brennerautobahn bleibt bis mindestens 14. Mai komplett gesperrt.

Sperre nach Felssturz

Bei Sicherungsarbeiten an der Kanzelgalerie im Bezirk Landeck haben sich am 8. Mai zwischen acht und zehn Kubikmeter Gestein gelöst. Die Felsbrocken haben einen Schutzzaun auf rund 20 Metern Länge durchbrochen und die gesamte Fahrbahn der B180 blockiert. Die Reschenstraße, eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen über den Alpenhauptkamm, ist seither nicht mehr passierbar.

Ursache und Schäden

Zum Zeitpunkt des Vorfalls wurde bereits an einer neuen Schutzgalerie gearbeitet. Die Straße war daher nur einspurig befahrbar. Der Felssturz hat die bestehende Schutzvorrichtung erheblich beschädigt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Instandsetzung unter Hochdruck

Günter Guglberger von der Abteilung Landesstraßen und Radwege des Landes Südtirol hat in der Aussendung des Landes Tirol bestätigt, dass mit Hochdruck an der Reparatur des Steinschlagschutzes gearbeitet wird. Für die Dauer der Arbeiten muss die Straße weiterhin vollständig gesperrt bleiben.

Verkehrschaos droht

Die Sperre trifft viele Reisende hart, da die Reschenstraße vor allem in den Ferien als Stau-freie Alternative zur Brennerautobahn gilt. Der Brenner selbst bleibt aufgrund einer Großbaustelle an der Luegbrücke ein chronischer Engpass. Auch andere mögliche Umleitungen wie die Tauern-Autobahn sind aktuell von Bauarbeiten betroffen.

Zunahme von Naturereignissen

Der Felssturz reiht sich in eine zunehmende Serie von Naturgefahren in den Alpen ein. Immer häufiger kommt es zu Steinschlägen, Murenabgängen und Bergstürzen – auch in touristisch bedeutenden Regionen. Im April wurde bei ähnlichen Arbeiten bereits ein Arbeiter verletzt. Experten machen klimatische Veränderungen für die Häufung solcher Ereignisse verantwortlich.

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