Expertentipps: Richtige Ernährung beim Sport

Wie kann man mit der Ernährung seine Leistung im Sport verbessern?

Zunächst einmal sollte man an der Basis ansetzen – denn ohne das richtige Fundament braucht man sich das Dach gar nicht erst anschauen. Als Faustregel gilt: je drei Handvoll Obst und Gemüse, mind. drei Handvoll Kohlenhydrate aus Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Getreideprodukten, für Mitteleuropäer (Laktoseverträglichkeit) drei Portionen Milchprodukte (1 Portion ist z.B. ein kleiner Becher Joghurt oder eine Scheibe Käse) und drei Esslöffel Öl, Nüsse oder Saaten pro Tag.

Braucht es Zwischenmahlzeiten?

Es kommt auf die Länge an. Am besten also den Tag mit einem Porridge oder Vollkornbrot beginnen und dann z.B. auf längeren Wanderungen über drei Stunden auf kleine Snacks wie eine Banane setzen. Heißhunger sollte man vermeiden.

Wie schaut es mit dem Essen auf der Alm aus – z.B. Kaspressknödeln?

Das ist eine gute Wahl – nach der Wanderung brauche ich Kohlenhydrate, außerdem enthalten diese ein Milchprodukt und Ei. Auch Nudeln mit Sauce und Käse oder Kaiserschmarren sind nicht schlecht – vorausgesetzt es sind keine Fertigprodukte und sie triefen nicht vor Fett.

Welche Lebensmittel unterstützen bzw. hemmen die Regeneration?

Viel Fett ist nicht gut, ebenso wie Alkohol, aber auch ein Eiweißüberschuss. Ich sehe den Trend zu Eiweißpulvern kritisch. Im Endeffekt ist Protein ein Dünger. Und man kann auch seinen Körper genauso wie eine Pflanze „überdüngen“ – und das tut der Niere und Leber nicht gut. Wer seinen Muskeln etwas Gutes tun will, kann z.B. zu diesem natürlichen Proteindrink nach dem Sport greifen: 1/4 Liter Buttermilch, 2 EL Haferflocken, ein bisschen Obst oder Marmelade und als Booster 1 EL Topfen.