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Windräder auf der Pretulalpe
14 Windräder gibt es derzeit auf der Pretulalpe - weitere folgen nun.
14 Windräder gibt es derzeit auf der Pretulalpe - weitere folgen nun.
ÖBf/R. Leitner

Pretulalpe: Ausbau von Windpark geht weiter

11.08.2022 um 14:37, Melanie Ogris
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Die Österreichischen Bundesforste erweitern den alpinen Windpark auf der Pretulalpe. Insgesamt 18 Anlagen sorgen bald für mehr nachhaltige Energie.

Neue Windenergieanlagen auf rund 1.600 Meter Seehöhe werden von der Österreichischen Bundesforste im alpinen Windpark auf der Pretulalpe errichtet. Zu den bereits bestehenden 14 Windräder werden vier ergänzt.

Gerade in Zeiten wie diesen setzen wir uns als Naturunternehmen für einen ökologisch verträglichen Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung auf unseren Flächen ein und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in unserem Land. – Bundesforste-Vorstand Georg Schöppl

Einsparung von 111.000 Tonnen CO2

Aufgrund der sehr guten Windverhältnisse lieferten die bestehenden Anlagen auf der Pretul in den ersten Betriebsjahren meist mehr Energie als zuvor berechnet. Rund 93 Mio. Kilowattstunden grünen Strom konnten durchschnittlich pro Jahr gewonnen werden – weitere 39 Mio. sollen die vier neuen Anlagen ins Stromnetz einspeisen. Die CO2-Einsparung gegenüber fossilen Brennstoffen beträgt damit etwa 111.000 Tonnen pro Jahr.

Mehr als 20 Millionen Euro werden wir bis Ende 2023 investieren und damit die Produktion von grünem Strom um mehr als 40 % auf rund 132 Millionen Kilowattstunden pro Jahr steigern. – Bundesforste-Vorstand Georg Schöppl

Bergmolch
Bergmolch auf der Petrulalpe.

Verbesserung des Lebensraums

Mit der Erweiterung des Windparks startet auch die Umsetzung ökologischer Begleitmaßnahmen. „Wir betrachten unsere Projekte nicht nur unter wirtschaftlichen, sondern auch ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten“, betont Schöppl. So werden für seltene Amphibien – wie den Bergmolch – neue Amphibiengewässer angelegt und für gefährdete Reptilien – wie die Bergeidechse – Unterschlupfe in eigens angelegten Stein- und Asthaufen errichtet.

Auf einem Gebiet von rund 18 Hektar verbessern die Bundesforste auch den Lebensraum von Birk- und Auerwild, schützen den wertvollen Moor-Fichtenwald am Schwarzriegel durch einen neu errichteten Holzzaun und forsten einen klimafitten Wald der Zukunft mit regional typischen Gehölzen wie Weiß-Tanne, Berg-Ahorn und Eberesche auf. In Summe werden hierfür rund 1.500 Jungbäume gepflanzt.

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