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Eine Mann mit Motorsäge bei Forstarbeiten.
Der Forstarbeiter ist noch an der Unfallstelle verstorben. (Symbolbild)
Der Forstarbeiter ist noch an der Unfallstelle verstorben. (Symbolbild)
iStock.com/aetb

Tödlicher Forstunfall: Mann von Baumstämmen überrollt

10.02.2024 um 08:49, APA, Red
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Schon wieder ist es zu einem Forstunfall mit tödlichen Folgen gekommen: Ein 67-jähriger Steirer wurde in Bad Aussee von ins Rollen gekommenen Stämmen getötet.

Ein Unfall bei Forstarbeiten in seinem eigenen Wald ist für einen 67-jährigen Steirer in Bad Aussee (Bezirk Liezen) am Freitagnachmittag tödlich ausgegangen.

Bäume auf abfallender Wiese gelagert

Der Mann lagerte gefällte Baumstämme auf einer abfallenden Wiese ab und setzte seine Arbeiten auf einer darunter liegenden Forststraße fort. Als die Stämme später ins Rollen gerieten und den Oberkörper des 67-Jährigen trafen, erlitt dieser so schwere Verletzungen, dass er starb.

Nachbar fand Verunglückten

Als der Mann am Abend nicht nach Hause kam, bat seine Ehefrau einen Nachbarn, nachzuschauen. Der Nachbar fand den Verunglückten; ein verständigter Notarzt konnte nur mehr dessen Tod feststellen.

Alarmierend: Todesfälle bei Forstarbeiten

Erst Anfang Jänner hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) Alarm geschlagen, weil die tödlichen Forstunfälle stark zunehmen. In den vergangenen sechs Jahren sind österreichweit mindestens 197 Menschen bei Waldarbeiten tödlich verunglückt. Im Jahr 2023 wurde mit 36 Toten der traurige Sechsjahreshöchststand erreicht. Hauptunfallursache sind zu fällende Bäume (25 Prozent), gefolgt von in Bewegung geratenen Stämmen/Wurzeln (19 Prozent) und herabfallenden Ästen (17 Prozent). Das KFV appelliert, auch bei privaten Waldarbeiten verstärkt auf Sicherheitsvorkehrungen zu achten.

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