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Marco Wagner bei einem Auftritt
Marco Wagner beim Kronefest 2019 in Linz. 
Marco Wagner beim Kronefest 2019 in Linz. 
Daniel Scharinger / picturedesk.com

"Stolzer Hetero": Marco Wagner sorgt erneut für Skandal

12.07.2021 um 13:37, Cornelia Scheucher
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Marco Wagner scheint eine Abneigung gegen Regenbögen zu haben. In einem neuen Facebook-Video geht der Steirer "zum Spaß" auf die Straße, um für mehr Toleranz gegenüber Heterosexuellen zu demonstrieren. Die Idee ging nach hinten los.

Während Homosexuelle noch immer eingeschränkt leben oder gar, wie im Falle des Spaniers Samuel, aufgrund ihrer sexuellen Orientierung umgebracht werden, scheint Marco Wagner sich ebenfalls nicht toleriert zu fühlen. Letzte Woche postete der Comedian und Musiker ein Facebook-Video, in dem er lang und breit erklärte, wieso er auf seine Heterosexualität stolz sei. Das Video betitelte er mit den Worten: "Ich bin ein Hetero! Und soooo stolz drauf." Was darin zu sehen und hören ist? Ein angeblich lustiger Marco, der mit Schildern auf der Straße herumfuchtelt und somit seine Männlichkeit demonstriert. Laut ihm solle die LGBTQ-Community, von Marco übrigens gerne als Regenbogen-Community bezeichnet, nicht böse sein, er fordere schließlich nur, dass man auch seine Lebensweise toleriert.

Weder lustig noch hilfreich

Doch die Idee ging nach hinten los, denn viele Follower von Marco fanden die Aktion weder lustig noch unterhaltsam, sondern eher geschmacklos. User kommentierten mit "Du verstehst es echt nicht" oder "Darauf kann man nicht stolz sein" und wiesen damit auf die Problematik des Videos hin. Für die "Regenbogen-Community" und all diejenigen, die tagtäglich Diskriminierung ausgesetzt sind, ist ein solches Video ein Schlag ins Gesicht. Da hilft auch kein Marco, der dann als Entschuldigung ein ebenso nichtsnutziges Statement abgibt, in dem er erklärt, wieso bunte Fahnen und Co. in seinen Augen den Hass nur noch schlimmer machen. 

Nazi-Skandal

Es ist nicht der erste Skandal, mit dem der Steirer empört. 2018 kursierte ein Video, das den Komiker und seine Freunde auf einer Angel-Party in Ungarn zeigt. Nach einigen Gläsern zu viel wurden laut Nazi-Parolen angestimmt. Noch schlimmer: Sogar der Hitler-Gruß wurde gezeigt. Marco Wagner zeigte sich reumütig und entschuldigte sich. 

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