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Die Notrufnummer 133 auf einem Polizeiauto
Verbrecherisches Komplott: Die beiden 14-jährigen Schüler müssen sichd demnächst vor Gericht in Leoben verantworten.
Verbrecherisches Komplott: Die beiden 14-jährigen Schüler müssen sichd demnächst vor Gericht in Leoben verantworten.
EVA MANHART/APA

Burschen (14) wollten mit Lehrerin Russisch Roulette spielen

10.03.2024 um 07:09, Anna Kirschbaum & APA, Red
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Verbrecherisches Komplott: Zwei Burschen haben Pläne gewälzt, mit ihrer Lehrerin und Mitschülern Russisch Roulette zu spielen. Das Spiel endet meist tödlich.

Zwei 14-jährige Burschen aus der Steiermark müssen sich demnächst wegen verbrecherischen Komplotts vor dem Landesgericht Leoben verantworten. Sie hatten über eine Chat-App Pläne gewälzt, mit Lehrerinnen und Schulkollegen Russisch Roulette spielen zu wollen. Gerichtssprecherin Sabine Anzenberger bestätigte am Samstag auf APA-Anfrage einen entsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung".

Tödliches Spiel

Russisch Roulette ist ein makaberes Glücksspiel, das mit einem Revolver gespielt wird. Die Trommel der Waffe wird mit nur einer Patrone geladen diese wird gedreht, an den Kopf eines Mitspielers gehalten und der Abzug betätigt. Befindet sich die Patrone gerade an der entsprechenden Position, so löst sich ein Schuss mit höchstwahrscheinlich tödlichen Folgen.

Fotos von Schusswaffen

Die beiden Jugendlichen hätten über eine Messenger-App darüber fantasiert, mit Lehrerinnen und Schulkollegen das Spiel durchzuführen. Auch Fotos von Schusswaffen seien dabei ausgetauscht worden. Wie konkret die Pläne waren, also ob sie auch Zugang zu Waffen gehabt hätten, war vorerst unklar. Auf die angeklagte Straftat, verbrecherisches Komplott, stehen laut Strafgesetzbuch sechs Monate bis fünf Jahre Haft da es sich bei den beiden um Jugendliche handelt, wird die Höchststrafe um die Hälfte, also auf zweieinhalb Jahre, reduziert.

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