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Andrea Sajben
Seit 2004 gründete Andrea Sajben ihre eigene Agentur, M.A.S. Marketing-Consulting.
Seit 2004 gründete Andrea Sajben ihre eigene Agentur, M.A.S. Marketing-Consulting.
Conny Leitgeb Photography

Andrea Sajben: „Offline ist der neue Luxus“

18.02.2025 um 10:03, Patrick Deutsch
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Agenturchefin Andrea Sajben erklärt, wie sie ihre Leidenschaft für den Tourismus zum Beruf machte und wie sich die Tourismus-Kommunikation verändert.

Sie haben im vergangenen Jahr das 20-jährige Bestehen Ihrer Agentur gefeiert. Welche Meilensteine waren für Sie prägend?
Sajben: Es ist kaum zu glauben, dass ich bereits seit 20 Jahren selbstständig bin. Der größte Meilenstein war für uns sicher die Coronazeit, weil gerade die Tourismusbranche dort sehr gefordert war. Wir haben neue Ideen gebraucht, mehr Innovation, atypische Projekte. In dieser Zeit haben wir uns am intensivsten weiterentwickelt – weil Krisen immer auch eine positive Seite haben.

Was hat Sie dazu bewogen, eine Marketingagentur mit Spezialisierung auf den Tourismus zu gründen?
Sajben: Obwohl ich aus einer Ärztefamilie komme, wollte ich etwas anderes als meine Eltern machen. Wir sind schon immer sehr viel gereist, und so war mir relativ bald klar, dass ich im Tourismus tätig sein möchte. Nach Stationen in der Hotellerie und beim Steiermark Tourismus habe ich mich dafür entschieden, eine Marketingagentur zu gründen. Mittlerweile sind wir aber auch für andere Branchen tätig. Erfolgreiche Kommunikation ist branchenübergreifend – daher bin ich auch für andere Bereiche offen!

Andrea Sajben
Nach Stationen als Marketingleiterin in der Hotellerie wechselte Sajben zum Steiermark Tourismus. 2004 entschied sie sich, ihre eigene Agentur zu gründen.

Welche Herausforderungen sehen Sie im Tourismusmarketing?
Sajben: Die größte Herausforderung ist die Weiterentwicklung des Onlinebereichs. Wir sind der Meinung, dass ein Marketingkonzept crossmedial aufgestellt werden muss. Bei manchen Kunden setzen wir primär auf Social-Media-Maßnahmen, bei anderen auf Eventmarketing. Bei uns gibt es keine Standardlösungen.

Wie hat sich die Kommunikation im Tourismus verändert und welche Rolle spielen digitale Medien?
Sajben: Onlinemaßnahmen sind leichter messbar und schneller umsetzbar – so kann man rasch auf Buchungslücken reagieren. Digitale Medien verursachen aber auch eine Reizüberflutung. Gerade deshalb setzen wir bei manchen Themen auch auf Printmedien. Offlinemodus im Urlaub liegt ja auch voll im Trend!

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