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Tat in Salzburg-Gnigl sorgt für Aufsehen.
Tat in Salzburg-Gnigl sorgt für Aufsehen.
Tat in Salzburg-Gnigl sorgt für Aufsehen.
iStock / South_agency

Nach Schüssen in Salzburg: Mord-Ermittlungen laufen

04.08.2025 um 09:52, Yunus Emre Kurt
1 min read
Nach tödlichen Schüssen auf einen mutmaßlichen Einbrecher in Salzburg ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Schützen, wegen Mordverdachts.

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Nach den tödlichen Schüssen eines 66-jährigen Hausbesitzers auf einen 29-jährigen mutmaßlichen Einbrecher in der Stadt Salzburg hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Mordverdachts eingeleitet. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag im Stadtteil Gnigl.

Hausbewohner spricht von Notwehr

Laut ersten Polizeiangaben sei der Ungar gemeinsam mit einer gleichaltrigen Frau in das Wohnhaus eingedrungen. Der Bewohner gab an, dass er im Haus von dem Mann mit einem Messer bedroht worden sei und daraufhin zur legal besessenen Faustfeuerwaffe griff. 

Dem Vernehmen nach fielen drei Schüsse, darunter möglicherweise auch ein Kopfschuss. Die Polizei äußerte sich dazu bislang nicht konkret. Der 29-Jährige brach im Garten zusammen und starb noch am Tatort.

Obduktion liegt vor – Details bleiben geheim

Laut Polizei liegt das Obduktionsergebnis bereits vor, wird jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht. Die genauen Abläufe der Tat sind weiterhin Gegenstand laufender Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Salzburg.

Verdächtiger auf freiem Fuß

Der 66-jährige Schütze verständigte selbst den Notruf und war laut Alkotest nicht alkoholisiert. Er ist derzeit nicht in Haft, laut Staatsanwaltschaft ein übliches Vorgehen, da zunächst geprüft werden müsse, ob tatsächlich eine Notwehrsituation vorlag. „Es handelt sich um ein Standardverfahren, da ein Mensch ums Leben gekommen ist“, so Staatsanwaltschafts-Sprecherin Elena Haslinger. 

Auch die Partnerin des Verstorbenen wurde vorübergehend festgenommen, jedoch inzwischen freigelassen und angezeigt.

Sportschützen-Mitgliedschaft bestätigt

Wie die Salzburger Nachrichten berichten, ist der Schütze seit rund einem Jahr Mitglied beim Privilegierten Landeshauptschießstand Salzburg in Liefering. Dort trainieren sowohl Sportschützen als auch private Waffenbesitzer. 

Ob ein sichergestelltes Messer tatsächlich vom mutmaßlichen Einbrecher als Waffe verwendet wurde, wird derzeit geprüft.

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