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Die Scholl-Ausstellung kann noch bis 7. Juli im Linzer Mariendom besucht werden.
Die Scholl-Ausstellung kann noch bis 7. Juli im Linzer Mariendom besucht werden.
Diözese Linz / Johannes Kienberger

Scholl-Ausstellung im Linzer Mariendom

20.05.2022 um 10:48, Conny Engl
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Mitte Mai wurde die Ausstellung „Sophie Scholl – Der Traum von einem anderen Deutschland“ der Friedensbibliothek Berlin im Linzer Mariendom eröffnet. Prädikat: sehenswert!

Die internationale Ausstellung zeigt Bilder und Texte zur politischen Situation der „Zwischenkriegszeit“ in der Weimarer Republik und zu den Jahren des Dritten Reichs. Im Zentrum stehen die Aktivitäen der Widerstandsbewegung „Weiße Rose“, zu deren innerem Kreis unter anderem die Geschwister Hans und Sophie Scholl gehörten.

Ursprünglich war Sophie Scholl jedoch beim Bund Deutscher Mädel, Hans Scholl bei der Hitlerjugend und sogar beim Reichsparteitag in Nürnberg 1935 als Fähnleinführer. Ein paar Jahre später haben sie im Namen der Weißen Rose Flugblätter verteilt. Im Februar 1943 wurden die beiden verhaftet, zum Tod verurteilt und am 22. Februar enthauptet.

Sophie und Hans Scholl sowie die anderen Mitglieder der „Weißen Rose“ stehen im Zentrum der Ausstellung.

Um 180 Grad

Der Ausgangspunkt für die Entstehung der Ausstellung ist deshalb auch die Frage: Wie kommt es, dass junge Menschen in der NS-Zeit vom Idealismus zum Widerstand gegen das NS-Regime umgeswitcht haben? Wie kommt man von der einen auf die andere Seite?

Bischof Manfred Scheuer bei der Eröffnung.

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