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Ein Kreuzfahrtschiff und zwei arbeitende Männer.
Das Schiff war kurzzeitig manövrierunfähig.
Das Schiff war kurzzeitig manövrierunfähig.
APA

Gefährliche Fahrt: 17 Verletzte nach Schiffsunfall

30.03.2024 um 08:43, Magdalena Ehsani & APA, Red
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Bei einem missglückten Manöver auf der Donau wurden 17 Personen an Bord eines Kreuzfahrtschiffs verletzt. Die Hintergründe sind noch unklar.

Ein bulgarisches Kreuzfahrtschiff ist in der Nacht auf Samstag in Aschach an der Donau (Bezirk Eferding) im Schleusenbereich gegen eine Betonmauer geprallt. 17 der 142 überwiegend deutschen Passagiere wurden dabei verletzt, elf in Krankenhäuser gebracht, so erste Informationen der Polizei. Das Schiff war von Bayern Richtung Linz unterwegs, als es offensichtlich kurzzeitig manövrierunfähig war.

Elektronik setzte aus

Gegen 21.45 Uhr fuhr das Schiff in die Schleusenkammer ein, dabei habe der Zweite Kapitän bemerkt, dass die Elektronik plötzlich aussetzte. Er habe den Notschalter gedrückt, worauf sich das Kreuzfahrtschiff wieder steuern ließ. Allerdings konnte ein Anstoßen an die Schleusentore nicht mehr verhindert werden, worauf es gegen die seitliche Betonmauer gedrückt wurde, beschrieb eine Polizeisprecherin den Unfallhergang. Beim Überprüfen durch die Schiffsaufsicht noch in der Nacht stellte sich heraus, dass die Elektronik nach Rückstellung des Notschalters wieder funktionierte.

17 Personen verletzt

Insgesamt wurden durch die Kollision 17 Passagiere leicht verletzt. Sechs Gäste verzichteten auf medizinische Versorgung in einem Spital, elf Personen wurden laut Polizei mit der Rettung in Krankenhäuser gebracht. Am Schiff entstand ein Blechschaden an der Außenwand. Es konnte die Fahrt noch in der Nacht zum nächsten Hafen fortsetzen, hieß es weiter. Wie es zu dem kurzzeitigen Ausfall der Elektronik kommen konnte, wird noch erhoben.

Der Artikel wurde am 30.März 2024 um 10:51 aktualisiert.

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