Mobbing-Hölle an HTL: Schüler (15) aus Fenster gestoßen

• Monatelange Übergriffe
• Schockierendes Video
• Ausschluss der Täter
• Polizei ermittelt
• Psychische Folgen für Opfer

Ein Fall von massiver Gewalt an der HTL-Vöcklabruck sorgt für Entsetzen: Ein 15-jähriger Schüler soll laut einem Bericht der Kronen Zeitung über Monate hinweg von älteren Mitschülern brutal misshandelt und zuletzt sogar aus einem Fenster gedrängt worden sein. Die Polizei ermittelt, fünf mutmaßliche Täter sind suspendiert worden.

​Monatelange Übergriffe

Der Bericht besagt, dass der 15-Jährige an der HTL Vöcklabruck über ein halbes Jahr lang regelmäßig Opfer brutaler Gewalt durch fünf 20-jährige Mitschüler geworden sei. Die Übergriffe reichen demnach von Schlägen, Würgen und Beschimpfungen bis hin zu demütigenden Handlungen wie dem Auspeitschen mit Gürteln. Die mutmaßlichen Täter stammen aus derselben Klasse.

​Schockierendes Video

Es soll ein Video existieren, welches zeigt, wie das Mobbingopfer aus einem Fenster gedrängt wurde. Lehrkräfte haben mehrere von Schülern verbreitete Aufnahmen eingesammelt und den zuständigen Behörden übergeben. Diese sollen als Beweismaterial dienen und die Vorwürfe untermauern. Weitere Angaben werden aufgrund des laufenden Verfahrens derzeit nicht gemacht.

​Ausschluss der Täter

Alle fünf mutmaßlichen Täter wurden mittlerweile aus der Schule ausgeschlossen. Die Bildungsdirektion bestätigt, gegenüber der Krone, dass eine Konferenz über den endgültigen Schulausschluss für den 26. Juni 2025 angesetzt worden ist. Die Schüler seien bis dahin suspendiert.

​Polizei ermittelt

Auch strafrechtlich hat der Fall Konsequenzen: Die Landespolizei ermittelt wegen Körperverletzung. Die Ermittlungen laufen. Weiters habe die Schule inzwischen ebenfalls Anzeige erstattet.

​Psychische Folgen für Opfer

Der Schüler besucht die Lehranstalt seit zwei Wochen nicht mehr. Körperlich soll es ihm besser gehen, seine psychische Verfassung verunmögliche eine Teilnahme am Unterricht. Das laufende Jahr wird er aufgrund der erlittenen Gewalt nicht abschließen können.