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Scharme Frau Hand öffnet leere Geldbörse auf der Suche nach Geld für Kreditkartenschulden
Über das Vermögen der STYR-Group wurde das Konkursverfahren eröffnet.
Über das Vermögen der STYR-Group wurde das Konkursverfahren eröffnet.
Doucefleur/iStock.com

Heimische Firmengruppe pleite: Über 200 Mitarbeiter betroffen

31.07.2025 um 09:29, Marcel Toifl
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Die STYR Group ist insolvent. Über das Vermögen der in Mödling ansässigen Gebäudetechnikgesellschaft wurde das Konkursverfahren eröffnet.

Die STYR Group GmbH mit Sitz in Mödling ist insolvent. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtet, wurde am Mittwoch das Konkursverfahren offiziell eröffnet. Auch drei Tochterfirmen sind betroffen. Für Kunden, Partner und Beschäftigte beginnt eine Zeit der Ungewissheit.

Konkursverfahren In Mödling

Am 30. Juli hat der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) publik gemacht, dass über das Vermögen der STYR Group GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Zuständig ist das Landesgericht Wiener Neustadt. Seit 31. Juli ist die Eröffnung wirksam, Gläubiger können ihre Forderungen anmelden. Die Frist dafür endet am 23. September.

Zum Insolvenzverwalter wurde der Brunner Rechtsanwalt Mag. Maximilian Kocher bestellt. Am 7. Oktober ist Tagsatzung – dort wird der Bericht erstattet, der Massebestand geprüft, erste Entscheidungen getroffen.

Vier Firmen Betroffen

Die STYR Group hatte sich auf moderne Gebäudetechniklösungen spezialisiert. Sie projektierte und installierte komplexe HKLS- und Elektroanlagen, plante Neubauten und optimierte Bestandsanlagen im Hinblick auf Energieeffizienz. Unter dem Dach der Gruppe arbeiteten drei Tochtergesellschaften: STYR Gebäudetechnik GmbH, STYR Elektrotechnik GmbH und STYR Gebäudemanagement GmbH. Auch über diese wurde der Konkurs eröffnet.

Damit sind gleich vier Firmen gleichzeitig insolvent – mit ungewissen Folgen für die Geschäftspartner und laut Informationen von "buildingtimes.at" über 200 Mitarbeitenden der Gruppe.

Ursachen ungeklärt

Warum die STYR-Firmengruppe zahlungsunfähig wurde, ist derzeit noch nicht bekannt. Die genaue Vermögenslage wird erst im Lauf des Verfahrens festgestellt. Wie hoch die Schulden sind, wie viele Gläubiger betroffen sind, ist ebenfalls noch offen.

Wie es weitergeht

Ob das Unternehmen saniert werden kann, bleibt vorerst unklar. Laut AKV ist zu prüfen, ob eine Fortführung des Betriebs wirtschaftlich sinnvoll und im Sinne der Gläubiger überhaupt realistisch ist. Eine Sanierungsabsicht der Schuldnerin wurde bisher nicht bekannt.

Forderungsanmeldungen sind ab sofort über den AKV möglich. Die entscheidende Tagsatzung findet am 7. Oktober statt.

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