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Der Tatort in Bad Vöslau mit Polizeiauto im Vordergrund.
Drei Tote in Bad Vöslau: Benzin wurde angezündet.
Drei Tote in Bad Vöslau: Benzin wurde angezündet.
APA/MAX SLOVENCIK/MAX SLOVENCIK

Leichen in Bad Vöslau: Grausame Details kommen ans Licht

08.02.2024 um 14:15, APA, Red
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Rund um den Fund von drei Leichen in Bad Vöslau gibt es neue Erkenntnisse: Offenbar hat der 77-jährige Wohnungsbesitzer Feuer gelegt.

Nach der Entdeckung von drei Toten mit Schusswunden in Bad Vöslau (Bezirk Baden) am Samstagnachmittag haben die Ermittlungen ergeben, dass wohl der Wohnungsbesitzer Feuer gelegt hat.

Spuren an Haaren und Augenbrauen

Laut Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamtes (LKA) Niederösterreich, wies die Leiche des 77-Jährigen u.a. Versengungen der Haare und Augenbrauen auf. Bei den beiden anderen Männern im Alter von 63 und 67 Jahren sei das nicht der Fall gewesen.

Benzin verschüttet

An vier Stellen war Benzin verschüttet und an drei angezündet worden, wie auch der "Kurier" online berichtet. Ein Kanister wurde sichergestellt, so Pfandler. Die Brandursachenermittlung bezeichnete er am Donnerstag als abgeschlossen. Das Motiv der Tat bleibe vorerst ungeklärt. Es gebe "noch keine stichhaltige Erklärung", sagte der LKA-Chef auf Anfrage.

Vierte Person unwahrscheinlich

Es würden auch immer mehr Gründe wegfallen, dass eine vierte Person zum Tatzeitpunkt in der Wohnung zugegen gewesen sein könnte. Die Befragung von Feuerwehrleuten, die über den Balkon eingestiegen waren, hat laut Pfandler ergeben, dass die Einsatzkräfte dazu ein Fliegengitter zerschneiden hatten müssen. Selbiges hätte wohl nicht intakt sein können, wäre jemand auf diesem Weg geflüchtet.

Waffen sichergestellt

In der Wohnung wurden eine Faustfeuer- und eine Langwaffe sichergestellt. Beide hatte der 77-Jährige legal besessen.

Hier bekommen Sie Hilfe

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.

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