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Symbolbild einer Heckansicht eines Rettungswagens des österreichischen Roten Kreuzes
Drei Schüler nach Chemie-Experiment in NÖ im Krankenhaus. (Symbolbild)
Drei Schüler nach Chemie-Experiment in NÖ im Krankenhaus. (Symbolbild)
Spitzt-Foto/iStock.com

Nach Chemie-Experiment: 3 Schüler im Krankenhaus

17.04.2024 um 08:15, Vici Zenker & APA, Red
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In Payerbach (Bezirk Neunkirchen) wurden drei Schüler, die Alkohol mit Carbonsäure gemischt hatten, nach einem Chemieversuch ins Krankenhaus eingeliefert.

Nach einem Chemie-Experiment in der Neuen Mittelschule in Payerbach (Bezirk Neunkirchen) sind am Dienstag drei Personen ins Spital transportiert worden. Nach Angaben von Andreas Zenker, Sprecher des Roten Kreuzes Niederösterreich, waren 55 Menschen – vorrangig Schüler – mit Dämpfen in Kontakt gekommen. Geklagt worden sei über Übelkeit, Schwindel und Atemwegsreizungen. Laut Polizei dürfte Alkohol mit Carbonsäuren gemischt worden sein.

Drei Schüler hospitalisiert

Der Vorfall ereignete sich Polizeisprecherin Manuela Weinkirn zufolge in der Mittagszeit. Unter den zur ärztlichen Versorgung ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebrachten Personen waren laut ihren Angaben zwei Mädchen und ein Bub. Alle anwesenden Kinder seien einem Gesundheits-Check unterzogen und im Anschluss an die Eltern übergeben worden.

Routineexperiment eskaliert

Wie die "NÖN" ("Niederösterreichische Nachrichten") online berichteten, dürfte in der Schule ein Routineexperiment durchgeführt worden sein. Die Konzentration von Dämpfen soll in der Folge ein kritisches Maß erreicht bzw. überschritten haben, sagte Zenker vom Roten Kreuz zur APA. Die Neue Mittelschule sowie die benachbarte Volksschule wurden vorsorglich evakuiert, betonte Bürgermeister Jochen Bous im Gespräch mit dem ORF Niederösterreich.

Rettungskräfte und Feuerwehr im Einsatz

Das Rote Kreuz stand mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Auch drei Notärzte und das Kriseninterventionsteam waren Zenker zufolge an Ort und Stelle. Die Feuerwehr rückte ebenfalls aus, vorrangige Aufgabe war laut Bezirkskommandant Josef Huber die Belüftung des Objekts. Ein Bericht der Polizei geht an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Geprüft werden soll von der Anklagebehörde, ob ein strafrechtlich relevanter Tatbestand – etwa fahrlässige Gemeingefährdung – vorliegt.

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