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Antonia Straka
Antonia Straka gilt es eine der vielversprechendsten Cellistinnen der jungen Generation.
Antonia Straka gilt es eine der vielversprechendsten Cellistinnen der jungen Generation.
Nancy Horowitz

Cellistin Antonia Straka: Ich bin die, die kocht

19.09.2025 um 11:45, Andi Dirnberger
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Von Klosterneuburg in die weite Welt: Antonia Straka gilt mit ihrem Instrument, dem Cello, als eine der vielversprechendsten Musikerinnen der jungen Generation.

Die Biografie der 2002 geborenen Musikerin kann sich mehr als sehen lassen: Ihr Solodebut feierte sie 2021 im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit dem Slowakischen Rundfunkorchester. Sie ist mehrfach ausgezeichnete erste Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Und sie war Featured Artist der Jeunesse Österreich in der Konzertsaison 2023/24 und spielte die Saisoneröffnung im ausverkauften Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit Antonin Dvořáks Cellokonzert, welches in einem ORF-Ö1-Live-Mitschnitt dokumentiert wurde.

Familienbande

Das Interesse am Cello weckte ihr Vater, ebenfalls Cellist und heute Leiter des Kammermusikfestivals Allegro Vivo. Und so begann sie mit acht Jahren, sich mit dem Instrument anzufreunden. Wie lange dauert eigentlich die Ausbildung? „Das hört nie auf! Man holt sich Rat von Kollegen, Inspiration durch Meisterkurse und Festivals und auch Reisen ist sehr bereichernd.“ Wenngleich sie z. B. von Kolumbien wenig gesehen hat, weil sie dort auch unterrichtete. 

Als besonders inspirierend empfinde ich ein Festival in Cornwall, das alljährlich stattfindet. Da spielen Studenten, junge Musiker und Weltstars gemeinsam!

Antonia Straka
Antonia Straka
Ihr Cello „ex Duke of Hamilton“ von Gennaro Gagliano, Neapel 1758, ist eine Leihgabe der Oesterreichischen Nationalbank.

Lasagne-Könnerin

Nach Studien in Wien und Karlsruhe setzt sie ihre Ausbildung derzeit in Zürich fort. Zumindest einer ihrer Leidenschaften („Sport, ich lese viel, ich koche gerne“) kann sie dort nachkommen: „Ich bin die, die kocht“, sagt sie mit Nachdruck, und oft sind es um die zehn Gäste aus Studentenkreisen, die auf diese Weise trotz der Schweizer Preise zu genussvollen Mahlzeiten kommen. Ihre Lasagne ist der Renner!

Urlaub ohne Cello

Keine Frage, das Cello dominiert Leben und Alltag, aber manchmal geht es auch ohne: „Ich war drei Wochen in Sri Lanka unterwegs, nur mit Rucksack und ohne Cello.“ Und auch das elterliche Ferienhaus am Faaker See zählt zu ihren Ruhepolen. Dort spielen dann Natur, Pilates und Radfahren die erste Geige. Bzw. das Solo-Cello.

Antonia Straka
Im Herbst konzertiert Antonia Straka u.a. in Baden, Mallorca und im Wiener Konzerthaus.

Cello Baujahr 1758

Seit Juni 2025 spielt Antonia auf dem Cello „ex Duke of Hamilton“ von Gennaro Gagliano, Neapel 1758, einer Leihgabe der Österreichischen Nationalbank. „Umso älter, umso besser“, schwärmt die Musikerin von dieser Wertschätzung. Ihre nächsten Konzerttermine sind:

  • Sonntag, 12. Oktober, 16:00 Uhr:

Beethoven-Serenade im Rahmen der „Serenadenkonzerte Niederösterreich“, Baden, Haus der Kunst

  • Donnerstag, 30. Oktober, 19:30 Uhr:

Milch und Honig-Festival, Wr. Neustadt, Kasematten

  • Sonntag, 9. November, 12:00 Uhr:

Recital in Mallorca mit Magi Carcias

  • Mittwoch, 3. Dezember, 19:30 Uhr:

Recital mit Anton Gerzenberg und Markus Hering, Wiener Konzerthaus

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