100 Meter abgestürzt: Wanderin (26) tot aufgefunden
Am Sonntag ist eine 26 Jahre alte Wanderin aus Deutschland bei einer Suchaktion am Sonntag im Bezirk Hermagor tot aufgefunden worden. Dies bestätigte die Landespolizeidirektion Kärnten auf APA-Anfrage.
Seit Samstag vermisst
Die junge Frau war seit Samstag abgängig gewesen. Sie dürfte im Bereich des Sattels beim Trogkofel (2.280 Meter Seehöhe) in den Karnischen Alpen abgestürzt sein, die genaue Todesursache wird noch ermittelt. Ihr Leichnam wurde von einem Polizeihubschrauber zu Tale geflogen.
In Auto übernachtet
Die Frau hatte sich am Samstag mit einem Freund treffen wollen, war aber nicht wie vereinbart erschienen. Der 38-jährige Mann hatte dann Alarm geschlagen. Laut Polizei hatte die Wanderin von Freitag auf Samstag in ihrem Auto auf einem Parkplatz auf der Rudnigalm auf rund 1.600 Meter Seehöhe bei Hermagor übernachtet. In der Früh war sie zu einem Spaziergang aufgebrochen, von dem sie aber nicht mehr zurückgekommen war.
Sturz in den Tod
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist die 26-Jährige allein auf dem sogenannten "Uiberlacher-Klettersteig" an der Nordseite des Anstiegs unterwegs gewesen und dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im mittleren Teil des teilweise schneebedeckten Steiges ausgerutscht sein. Dabei ist sie etwa 100 Meter in die Tiefe gestürzt, sie hat weder Helm noch Klettersteigset getragen.
Fieberhafte Suche
Noch am Samstagabend wurde eine Suchaktion gestartet, an der die Alpinpolizei Hermagor, ein Polizeihubschrauber sowie die Bergrettung Hermagor beteiligt war. Die Suche war in der Nacht auf Sonntag vorerst ergebnislos abgebrochen worden. Sonntagfrüh wurde sie wieder aufgenommen, bis man traurige Gewissheit über den Verbleib der 26-Jährigen hatte.