Klagenfurt: Wasser verunreinigt, Stadtwerke beruhigen
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Am Montagvormittag schrillten bei vielen Klagenfurterinnen und Klagenfurtern erneut die Alarmglocken. Im Stadtteil Viktring, konkret in der Keltenstraße, wurde in einer Wohnanlage per Aushang davor gewarnt, dass das Wasser mikrobiologisch verunreinigt sei. Erinnerungen an die Warnung vor verunreinigtem Wasser im Herbst 2024 wurden wach: Damals war das gesamte Stadtgebiet betroffen, das Wasser musste über Wochen abgekocht werden, fast 1.000 Kilometer Leitungen wurden damals untersucht und gespült. Die Stadt hatte Millionen in die Sanierung gesteckt.
Warnung vor dem Genuss des Wassers
Die Warnung kam im Rahmen einer Routinekontrolle zutage: Eine externe Firma stellte in einem Wohnblock der Landeswohnbau Kärnten mikrobiologische Überschreitungen im Kaltwasserbereich fest. Dabei handelte es sich laut Hausverwaltung um „minimale Werte, die nicht gesundheitsgefährdend sind“, so GF Harald Repar. Dennoch wurden vorsorglich alle Bewohner informiert, das Wasser vor dem Konsum mindestens drei Minuten abzukochen. Auch vor dem Duschen solle das Wasser lange laufen gelassen werden.
Stadtwerke geben Entwarnung
Noch am selben Tag gab es Entwarnung von offizieller Seite: „Das Trinkwasser in Viktring wurde beprobt, es ist in Ordnung“, bestätigt Bürgermeister Christian Scheider (FSP) gegenüber der „Kärntner Krone“. Auch Kristin Kretzschmar-Neubacher, Sprecherin der Stadtwerke Klagenfurt (STW), stellt klar: „Die Wasserverunreinigung im Stadtteil Viktring befindet sich nicht im Wassernetz der Stadtwerke Klagenfurt, sondern ist ein lokales Problem einer Wohnhausanlage.“
Ein flächendeckender Alarm wie im Vorjahr sei nicht gerechtfertigt, alle anderen Proben waren unauffällig. Es handle sich laut Scheider um „ein kleines Projekt, in dem die zuständige Wohnbaugenossenschaft verantwortlich ist. Die Ursache liegt in einer Leitung in einem Wohnblock.“
Das Problem bald behoben
Wie von der Landeswohnbau Kärnten mitgeteilt wurde, wird die betroffene Trinkwasseranlage derzeit gespült. Danach sollen erneute Proben genommen werden, um den einwandfreien Zustand zu bestätigen. Die Ergebnisse werden in zwei bis drei Tagen erwartet. Bis dahin bleibt die Vorsichtsmaßnahme aufrecht.