Thomas Semmler: „Die Menschen haben einen großen Bedarf an Live-Konzerten!“

Weekend: Können Sie uns bitte Ihren beruflichen Werdegang kurz skizzieren?
Thomas Semmler: Nach meiner Lehre zum Einzelhandelskaufmann sowie einer Ausbildung zum diplomierten Werbefachmann habe ich mich bereits mit 20 Jahren für den Schritt in die Selbstständigkeit entschieden. Die ersten von mir und meinem Bruder ins Leben gerufenen Projekte – die Online-Plattformen WellCard und Thermencheck – sind heute noch erfolgreich am Markt vertreten. 2015 erfolgte schlussendlich mein Einstieg in die Event-Branche: Als Initialzündung fungierte dabei das Masters of Dirt-Event, das 30.000 Zuschauer ins Wörthersee Stadion lockte.

Weekend: Nach welchen Gesichtspunkten wählen Sie die Künstler für Ihr buntes Veranstaltungsprogramm aus?
Thomas Semmler: Uns ist es wichtig, sämtlichen Zielgruppen ein einzigartiges Musikerlebnis bieten zu können. Und so haben wir sowohl für die Liebhaber zarter Klänge als auch für die Hard Rock-Fangemeinde die idealen Konzerte parat. Unsere Veranstaltungen stellen außerdem einen sympathischen Mix aus ländlichem Charme und großstädtischem Flair dar.

Weekend: Welchem Auftritt fiebern Sie persönlich entgegen?
Thomas Semmler: Ich blicke vielen unvergesslichen Momenten im Schein der untergehenden Sonne auf der Burgarena Finkenstein voller Vorfreude entgegen. Als meinen persönlichen Höhepunkt sehe ich jedoch das Konzert von OneRepublic auf der Schlosswiese Moosburg an, die sich dadurch in eine Reihe so glamouröser Tour-Stationen wie New York, London oder Abu Dhabi eingliedert. Und auch Robbie Williams‘ Auftritt auf der Burg Hochosterwitz wird von der ersten Sekunde an eine überwältigende Stimmung versprühen.

Weekend: Was können Sie uns über Ihr Bekenntnis zur Nachhaltigkeit erzählen?
Thomas Semmler: Wir setzen den Umweltgedanken auf unseren Veranstaltungen mit einem breiten Spektrum an Maßnahmen aktiv in die Praxis um: von einer grünen Stromversorgung über ein nachhaltiges Müllentsorgungskonzept bis hin zu Mobilitätskonzepten für eine Anreise mit dem Zug oder Postbus. Passend dazu befinden wir uns gegenwärtig im Zertifizierungsprozess für das „Österreichische Umweltzeichen für Green Meeting und Green Events.“

Weekend: Werden sich Live-Konzerte in Zukunft stärker in den digitalen Raum verlagern?
Thomas Semmler: Nein, Streaming-Konzerte gehören meinem Empfinden nach schon wieder der Vergangenheit an. Die intensiven Emotionen eines Live-Konzerts, das Schwitzen, die Leidenschaft, der Sound und die Lichteffekte – lassen sich online nicht authentisch nachahmen. Nicht umsonst reichen die Planungen der großen Ticketanbieter bereits bis ins Jahr 2030. Die Menschen haben einen großen Bedarf an Live-Konzerten, diese fungieren für sie als Ausgleich des täglichen Alltagsstresses.