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PSG-Trainer Pochettino, Sportchef Leonardo und Besitzer Nasser Al-Khelaifi
PSG-Trainer Pochettino, Sportchef Leonardo und Besitzer Nasser Al-Khelaifi
FRANCK FIFE / AFP / picturedesk.com

Klub-Boss von PSG: Offenbar Morddrohung gegen Referee!

10.03.2022 um 08:17, Philipp Eitzinger
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Nach dem 1:3 gegen Real Madrid, was für Paris St. Germain das Aus in der Champions League bedeutet hat, rasteten Klub-Boss und Sportchef der Franzosen aus. Sie wollten dem Referee an die Gurgel: "Ich bringe dich um!"

Das Hinspiel hatte PSG gegen Real Madrid daheim1:0 gewonnen, auch im Rückspiel in Paris waren die Franzosen schon 1:0 in Führung gelegen – ehe ein Benzema-Triplepack die Partie kippen ließ. So schied der französische Meister, der dem katarischen Unternehmer Nasser Al-Khelaifi gehört, erneut frühzeitig aus. Die Investitionen in Neymar, Messi und Co. resultierten also einmal mehr nicht im Triumph in der Champions League.

Schiedsrichter als Zielscheibe

Der Schuldige war aus Sicht von Al-Khelaifi und PSG-Sportchef Leonardo schnell gefunden: Schiedsrichter Danny Makkelie aus den Niederlanden. Dieser hatte bei einem Zweikampf kurz vor dem 1:1 nicht auf Foul von Benzema an Donnarumma entschieden haben, wodurch der Ausgleich – letztlich der Anfang vom Ende für Paris St. Germain – überhaupt erst möglich wurde. Nach dem Spiel stürmten die beiden zur Referee-Kabine, brüllten den Unparteiischen an und sollen ihn sogar mit dem Umbringen bedroht haben. Wie mehrere Medien berichten, dürfte die Szene von einem Real-Spieler gefilmt worden sein, darunter auch der Ausruf von Al-Khelaifi zum Schiedsrichter: "Ich bring dich um!"

Die UEFA dementierte das Vorkommnis nicht. Al-Khelaifi und Leonardo sollen sich "sehr aggressiv" verhalten haben und es wird auch bestätigt, dass sie sich gewaltsam Zugriff zur Referee-Kabine verschaffen wollten. Sogar die Polizeit wurde bereits eingeschaltet. Der UEFA liegt das Videomaterial – dessen Löschung Al-Khelaifi gefordert haben soll – vor. Ob es scharfe Konsequenzen gibt, ist abzuwarten: Schließlich war Paris St. Germain gemeinsam mit Bayern München der prominenteste Verweigerer der von Real und Juventus initiierten "Super League" vor einem Jahr, deren Pläne in sich zusammen gefallen waren.

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