Wegen Trennung: Schwangerer Realitystar erschossen
Am Samstag, dem 31. Mai, ereignete sich in Rumänien ein erschütternder Gewaltakt: Die 23-jährige Reality-TV-Darstellerin Teodora Marcu wurde vor dem Wohnkomplex Cosmopolis nahe der Hauptstadt Bukarest auf offener Straße erschossen. Die junge Frau, bekannt aus der Serie „Insula Iubirii“ – der rumänischen Adaption von Love Island – war zum Zeitpunkt des Angriffs in der 26. Schwangerschaftswoche. Sie hatte ihre dreijährige Tochter auf dem Arm, als sie von ihrem Ex-Partner Robert Lupu mit mehreren Schüssen tödlich verletzt wurde.
Vier Schüsse
Laut der britischen Zeitung Mirror feuerte der Täter insgesamt vier Schüsse auf Teodora ab – zwei trafen sie in die Brust, zwei in den Bauch. Die Tat geschah, nachdem Teodora mit ihrer Cousine und deren Kindern eine Geburtstagsfeier besucht hatte. Auf dem Heimweg hielten sie kurz für ein Eis an, als es zur tödlichen Attacke kam. Augenzeugen berichteten, dass die Cousine und mehrere Passanten unmittelbar Erste Hilfe leisteten und zugleich versuchten, die verängstigte Tochter zu beruhigen, die das Geschehen miterleben musste.
Der Täter beging Suizid
Nach der Tat flüchtete Robert Lupu, wurde jedoch kurze Zeit später von der Polizei lokalisiert. Er soll sich laut Medienberichten das Leben genommen haben, bevor er festgenommen werden konnte. Am Tatort wurden zwei Waffen gefunden, deren genaue Herkunft derzeit von den Behörden untersucht wird. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf die Beschaffung der Schusswaffen sowie das genaue Tatmotiv. Nach Angaben von Bekannten konnte Robert das Ende der Beziehung zu Teodora nicht akzeptieren.
Trennung nach Vertrauensbruch
Teodora hatte sich von Robert Lupu getrennt, nachdem sie herausgefunden hatte, dass er sie offenbar über seinen familiären Status belogen und eine bestehende Ehe verschwiegen hatte. Später war sie mit dem rumänischen Illusionisten Alexandru Marcu liiert. Das Paar erwartete einen gemeinsamen Sohn und teilte regelmäßig Momente ihres Lebens in sozialen Netzwerken. Die Geburt ihres zweiten Kindes stand kurz bevor – sie sollte im Spätsommer stattfinden.
Anteilnahme und Trauer
Die Nachricht von Teodoras Tod löste landesweit Bestürzung aus. Freunde, Familie und Fans zeigen sich tief erschüttert über die brutale Tat. Viele erinnern sich an die junge Frau als lebensfroh, liebevoll und offenherzig. Ihr Schicksal steht nun stellvertretend für die Diskussion über Partnerschaftsgewalt und Femizide, die auch in Rumänien immer wieder Thema sind. Die Öffentlichkeit trauert nicht nur um Teodora, sondern auch um das ungeborene Kind, das keine Chance auf ein Leben hatte.
