Peter L. Eppinger rechnet mit Radio-Moderatoren ab
Peter L. Eppinger war selbst Moderator bei Österreichs größtem Radiosender. Seit dem Jahr 1995 war er dabei, zuerst bei den "Ö3-Sternstunden" mit der Astrologin Gerda Rogers, dann als Muntermacher beim Ö3 Wecker.
Wechsel in die Politik
Überraschenderweise wechselte er im Jahr 2017 das Genre. Im Juni 2017 wurde er als Sprecher der Bewegung des neuen ÖVP-Obmanns Sebastian Kurz vorgestellt. Im Jahr 2020 kandidierte er erstmals selbst für ein politisches Amt und sitzt seither für die ÖVP als Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat im Rathaus.
Kritik an den Moderatoren
Jetzt platzt dem 48-Jährigen in einem Facebook-Post der Kragen. Er beschwert sich darin über die Einstellung der Moderatoren, die Arbeit nur als Last abtun würden. So schreibt er: "Es ist erst Montag 9:30 und schon hören wir im Radio: '…zum Glück kurze Woche..nur 3 Tage arbeiten…dann halten wir das leichter aus..' Euer Ernst? Warum muss ich mich am Montag und halb zehn schon aufs Wochenende freuen?"
Der Job ist lebenswichtig
Diese "ständig wiederkehrenden Sprüche" würden "was mit den Hörern machen", meint Eppinger. In Zeiten der Teuerung sei das Leben hart genug. "Habt ihr darüber mal in eurer Show Prep vor der Sendung nachgedacht? Wie unerträglich schwer für viele das Leben in den letzten Monaten geworden ist? Wie (lebens)wichtig ein Job eben ist? Der Kredit wird teurer, der Kindergarten auch, die Preise für Lebensmittel gehen rauf und dann hören genau diese Menschen in schöner Regelmäßigkeit wie sch…..Arbeit ist und bitte schnell zu vergehen hat?"
Nicht weiter runterziehen
Moderatoren seien "MOOD-Manager", so das Plädoyer von Eppinger. Sie sollten für Motivation, Freude am Job und am freundlichen Gegenüber sorgen, anstatt die Menschen noch weiter runterzuziehen. In der Regel würden die Menschen gerne arbeiten gehen – auch wenn es an manchen Tagen mühsam sei. Heute morgen weckte Robert Kratky die Nation. Ob Eppinger heute morgen Ö3 gehört hat, ist nicht bekannt.