Peniskanone & Fritzl-Song: Rammstein ist zurück
Rund 55.000 Menschen pilgerten am Mittwochabend in das Open Air-Messegelände in Dresden. Sie alle wollten nur eines sehen: Das erste Deutschlandkonzert von Rahmstein auf ihrer diesjährigen Europatournee. Eine "Row Zero" gab es auch diesmal nicht, dafür feierte ein umstrittenes Bühnenutensil sein Comeback: die Peniskanone.
Schwere Vorwürfe gegen Lindemann
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Till Lindemann wurden mittlerweile eingestellt, doch die kritischen Stimmen sind nicht ganz verstummt. Im vergangenen Sommer ist dem Frontmann vorgeworfen worden, mehrere Frauen für Sex "gecastet", unter Drogen gesetzt und missbraucht zu haben. Er selbst hat die Vorwürfe stets bestritten. Nichtsdestotrotz fordern Demonstranten vor Konzerten immer wieder "Konsequenzen für Rammstein". Das hat die Band aber nicht davon abgehalten, einen alten Hit samt fragwürdigem Accessoire wieder hervorzukramen.
"Pussy" is back
Wie eh und je hat Rammstein seine Fans mit einer gewaltigen Bühnenshow, Pyrotechnik und jeder Menge Provokation begeistert. Gespielt wurde unter anderem "Wiener Blut", ein Song über den Inzesttäter J. Fritzl mit eindeutigen Zeilen. "Komm mit mir, komm auf mein Schloss. Da wartet Spaß im Tiefgeschoss", heißt es darin unter anderem. Ein Revival hat außerdem ein Lied gefeiert, das bis vor kurzem aufgrund der Vorwürfe 2023 aus dem Programm gestrichen war: "Pussy" und die berühmt-berüchtigte Peniskanone. Letztere ist eine große Schaumkanone, die einen überdimensionalen, ejakulierenden Penis symbolisieren soll.
