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James Hersey steht mit kurzen schwarzen Haaren auf der Bühne und singt in ein Mikrofon.
James Hersey hat auf seiner Tour alles im Blick.
James Hersey hat auf seiner Tour alles im Blick.
Daniel DeSlover / Zuma / picturedesk.com

Erstaunlich: Schmuserocker packt selbst an

13.10.2023 um 12:03, Magdalena Ehsani
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Der gebürtige Gmundner und Wahlberliner James Hersey hatte seinen Durchbruch mit dem Song "Miss You". Jetzt verrät er Details aus dem Touralltag.

Der 35-jährige Schmusesänger hat im Touralltag alles im Griff. Ob es darum geht, Kabel zu ordnen, Koffer zu verstauen oder seine Hits richtig zu arrangieren – der Gmundner scheut keine Mühe. Dem konventionellen Leben hat er schon lange den Rücken gekehrt. Dafür schwingt er seine mittlerweile lang gewachsene Mähne gerade auf den Bühnen in Deutschland, Dänemark und Österreich.

Wahl-Berliner

James Hersey ist vor einigen Jahren – wie so viele Wiener – nach Berlin ausgewandert. Die unkonventionelle und freie Lebensweise der deutschen Hauptstadt hat auch ihn in den Bann gezogen, wie er der Tageszeitung heute erzählt. "Ich glaube, Berlin erlaubt mir, was mir Wien nicht gegeben hat, ein bisschen wilder und freier zu sein. Meine Mama kommt aus Österreich und ich bin ja auch in Gmunden geboren und aufgewachsen. Ich bin demnach immer noch mehr Österreicher als alles andere."

"Let it shine"

Für sein neues Album wollte der 35-Jährige die gewohnte Routine einmal auf den Kopf stellen. Dafür wagte er sich ganz untypisch ins Studio, statt zuhause zu produzieren und damit Geld zu sparen: "Ich wollte genau das Gegenteil machen, ich habe fast alles aufs Spiel gesetzt, denn es war verdammt teuer ins Studio zu gehen. Wir haben die Mikrofone vor den Instrumenten aufgebaut und einfach so laut gerockt wie möglich." Untypisch für die ruhigen Liebesballaden, die der Sänger sonst veröffentlicht.

Hersey packt an

Auf Tournee ist der Künstler selbst Ansprechpartner, wenn es um die Organisation und das Verladen des Equipments geht. Auch nach 15 Jahren scheut er sich nicht, selbst Hand anzulegen. "Ich bin wahrscheinlich der Einzige auf der Tour, der weiß, wo welches Kabel hingehört, wo was steckt und alles auf der Bühne hinkommt. Wenn es irgendwo einen Fehler gibt, dann bin ich auch derjenige der weiß, wie man es richtet", gibt sich der Gmundner selbstüberzeugt im Gespräch mit der Tageszeitung Heute.

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