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D’Angelo steht auf der Bühne, trägt einen schwarzen Hut mit goldener Kette und spielt Gitarre, während Bandmitglieder im Hintergrund zu sehen sind.
Neo-Soul-Sänger D'Angelo ist im Alter von 51 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben.
Neo-Soul-Sänger D'Angelo ist im Alter von 51 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben.
Erik Martensson / TT News Agency / picturedesk.com

D'Angelo ist tot: Sänger nach schwerer Krankheit verstorben

15.10.2025 um 07:27, Anna Kirschbaum
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Neo-Soul-Ikone D’Angelo ist tot. Der Sänger starb mit 51 Jahren nach langer Krankheit. Fans und Kollegen trauern um eine Musiklegende.

Neo-Soul-Pionier D’Angelo ist tot. Der US-Musiker ist am 14. Oktober 2025 in seinem Zuhause in New York gestorben. Mit Songs wie „Untitled (How Does It Feel)“, „Lady“ und „Brown Sugar“ prägte D'Angelo den Soul einer ganzen Generation. Im Alter von nur 51 Jahren ist er seinem Krebsleiden erlegen.

Vom Wunderkind zum Star

Geboren als Michael Eugene Archer in Richmond, Virginia, zeigte D’Angelo schon früh musikalisches Talent. Mit drei Jahren spielte er Klavier in der Kirche seines Vaters, eines Pfingstpredigers. Erste Erfolge erzielte er 1994 als Songwriter des R&B-Projekts Black Men United, ehe er 1995 mit seinem Debütalbum „Brown Sugar“ den Durchbruch schaffte.

Der Sound einer neuen Generation

Mit „Voodoo“ (2000) und „Black Messiah“ (2014) setzte D’Angelo Maßstäbe für das Genre Neo-Soul, das klassische Soul-Elemente mit Hip-Hop und Funk verband. Insgesamt gewann er vier Grammy Awards. Das Musikvideo zu „Untitled (How Does It Feel)“ machte ihn Anfang der 2000er-Jahre zum globalen Symbol für Sinnlichkeit.

Rückzug, Zweifel und Perfektionismus

Nach 2005 wurde es still um D’Angelo. Alkoholprobleme, ein schwerer Autounfall und der Druck des Ruhms führten zu langen Pausen. Der Musiker galt als Perfektionist, der nur veröffentlichte, wenn jedes Detail stimmte. 2014 kehrte er mit „Black Messiah“ zurück und feierte ein fulminantes Comeback auf den großen Bühnen.

D'Angelos musikalisches Erbe

D’Angelo hat eine ganze Ära der schwarzen Musik geprägt. Gemeinsam mit Künstlern wie Lauryn Hill, Erykah Badu und Questlove hat er den modernen Soul neu definiert. Noch kurz vor seinem Tod arbeitete er an einem neuen Album mit Raphael Saadiq. In seinen Songs vereinte D'Angelo die Wirkung seiner Stimme, Melancholie, Spiritualität und Sinnlichkeit zu einer einzigartigen Melange.

Nach langer Krankheit gestorben

Seit Jahren hatte D'Angelo gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs gekämpft. Letztlich ist er seiner Krankheit "nach einem langen und tapferen Kampf" erlegen und „nach Hause gerufen worden“, so seine Familie in einem öffentlichen Statement. Sie sei tief traurig, dass er nur Erinnerungen hinterlassen könne, aber zugleich „ewig dankbar für das Vermächtnis von zutiefst bewegender Musik“. Man bitte um Respekt für die Privatsphäre, lade aber alle dazu ein, „seinen Tod zu betrauern und zugleich das Geschenk des Gesangs zu feiern, das er der Welt hinterlassen hat“.

Reaktionen aus der Musikwelt

Die Nachricht seines Todes hat weltweit Trauer ausgelöst. Doja Cat schrieb auf X, D’Angelo sei „eine wahre Stimme der Seele und eine Inspiration für viele brillante Künstler unserer und kommender Generationen“. Jennifer Hudson nannte ihn „ein echtes Original“, Jill Scott sprach von einem „Genie“, Flea von den Red Hot Chili Peppers schrieb, niemand habe in den letzten 30 Jahren „etwas Funkigeres gemacht“.

Schwerer Schicksalsschlag für Hinterbliebene

D’Angelo hinterlässt drei Kinder, darunter seinen Sohn Michael Archer II, der seine Trauer öffentlich machte. Für ihn war es ein besonders schweres Jahr. Erst im März musste er von seiner Mutter, der Sängerin Angie Stone, Abschied nehmen, die bei einem Autounfall ums Leben kam. Michael Archer II: „Aber meine Eltern haben mir beigebracht, stark zu sein, und ich habe vor, genau das zu tun“, erklärte er.

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