"Psychische Erkrankung": Bill Kaulitz vermutet Diagnose

Bill und Tom Kaulitz sind seit Jahren die Brüder, die lieber rausreden als runterschlucken. In ihrem Podcast „Kaulitz Hills, Senf aus Hollywood“ geht es nicht nur um Glamour, sondern auch um das, was hinter den Kulissen passiert. Und genau dort zeigen sie sich wie gewohnt nahbar, laut, ehrlich. Dieses Mal wird es besonders persönlich, weil Bill ganz offen beschreibt, was vor Auftritten in ihm abgeht. 

Mitten im Talk über Bills ARD-Live-Krimidinner „Tödliches Spiel“ kippt das Gespräch plötzlich in eine ernste Richtung. Bill sagt über sich: „Das ist etwas, das wir nicht können.“ Dann legt er nach und fragt direkt: „Meinst du, wir haben vielleicht so eine Störung, so eine psychische Erkrankung?“ Tom greift den Gedanken sofort auf. „Wir können uns schlecht konzentrieren. Wie nennt man das? ADHS!“ Bill bleibt vorsichtig, will sich nichts einreden, klingt aber alles andere als abwehrend: „Das will ich mir zwar nicht einreden, aber ganz auszuschließen scheint er es nicht.“ Und er gesteht klar: „Ich habe das ganz schlimm mit dem Konzentrieren.“

Der Auslöser ist ihr typisches Chaos vor den Shows. Bill beschreibt die Minuten davor als reinen Ausnahmezustand: „Da wird geschrien, da wird noch mal geraucht, da wird noch mal ein Champagner getrunken, da wird noch mal alles durcheinander gebrüllt. Bei mir ist das Aufregung pur.“ Während andere kurz vor dem Start herunterfahren, geht das bei ihm gar nicht. Seine Kollegen hätten „sich mit einer Tasse Tee zurückgezogen, um den Text noch einmal durchzugehen“, doch Bill sagt, das sei bei ihm nicht möglich. Trotzdem hat er sich ins Live-Impro-Abenteuer gestürzt, obwohl er kein Schauspieler ist und mit Profis wie Uwe Ochsenknecht und Andrea Sawatzki spielte. Seine Rolle als schillernder Partyplaner passte wie angegossen. Und Bill strahlt über das Echo: „Es gab wirklich tolle Kritiken.“ 

 

 

 

 

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ADHS ist eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Bei Erwachsenen stehen meist drei Kernbereiche im Vordergrund: Unaufmerksamkeit, innere Unruhe und Impulsivität. Typisch sind anhaltende Konzentrationsprobleme, leichte Ablenkbarkeit, Schwierigkeiten mit Struktur und Organisation sowie ein Gefühl, innerlich ständig aufgedreht zu sein. Hyperaktivität zeigt sich bei Erwachsenen oft nicht als Herumzappeln, sondern als Nervosität, Rastlosigkeit oder permanenter Drang, etwas tun zu müssen. Viele Betroffene erleben auch impulsive Entscheidungen und Stimmungsschwankungen.