Ana de Armas: Wenn Action auf Anmut trifft

Dass ihr Action im Blut liegt, bewies Ana de Armas bereits im 2021 erschienenen Bond-Film "Keine Zeit zu sterben". Als CIA-Agentin Paloma beeindruckte sie nicht nur James Bond alias Daniel Craig, sondern auch die Zuseher mit einer fulminanten Kampfszene. Mit dieser Rolle läutete die gebürtige Kubanerin ein neues Zeitalter der Bond-Girls ein: immer noch sexy, aber mit mehr Tiefgang und auf Augenhöhe mit 007.

Nun geht die Revolution der männlich dominierten Actionwelt weiter: Mit "From the World of John Wick: Ballerina" bekam das beliebte Universum rund um den Auftragskiller sein erstes Spin-off. In der Hauptrolle: Ana de Armas als Assassinin Eve. Weil Eve als kleines Mädchen mitansehen musste, wie ihr Vater ermordet wurde, sinnt sie auf Rache Über Umwege landet sie schließlich bei den "Ruska Roma", demselben Clan, dem auch John Wick (Keanu Reeves) angehörte. Dort wird sie als Ballerina und Killerin ausgebildet. Ana zeigt dabei effektvoll, dass es längst an der Zeit war, weibliche Actionheldinnen in den Fokus zu rücken. Mit Anmut, Grips und Power stellt sie sich ihren Feinden entgegen. 

"Eve ist eine neue, starke Stimme in einer Männerwelt. Ein Film kann genauso viel Spaß machen, spannend, gefährlich und knallhart sein, wenn eine Frau die Hauptrolle spielt", erklärte Ana im Interview mit der Frankfurter Allgemeine. Schon im April durfte sich die 37-Jährige über die ersten Lorbeeren freuen: Ana de Armas wurde als erste Frau mit dem "Actionstar of the Year Award" ausgezeichnet. In ihrer Rede bedankte sie sich vor allem bei ihrem Co-Star Keanu Reeves: "Ohne John Wick gäbe es keine Ballerina, und ohne Keanu Reeves gäbe es sich auch keinen John Wick." Übrigens: Es ist bereits der dritte Film, für den Ana und Keanu gemeinsam vor der Kamera standen. 

Dass Ana mittlerweile zu Hollywoods Elite gehört, hat sie sich selbst zu verdanken. Um Schauspielerin zu werden, ließ sie ihre Heimat Kuba hinter sich und zog komplett alleine und mit wenig Geld in der Tasche nach Europa, genauer gesagt nach Spanien. Ihr Fernsehdebüt hatte sie 2007 im Drama "El edén perdido". In Spanien lernte sie schließlich auch ihren Ex-Ehemann, den Schauspieler Marc Clotet, kennen und lieben. 2011 heirateten die beiden, 2013 folgte bereits die Scheidung. 

 

 

 

 

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Dann verschlug es Ana nach Los Angeles, wo sie wieder komplett neu anfangen musste. Die größte Hürde stellte dabei die Verständigung dar – denn Ana sprach zu diesem Zeitpunkt kein Wort Englisch. Zwei Jahre lang besuchte sie Sprachkurse. Und das Büffeln machte sich bezahlt. An der Seite von Ryan Gosling feierte sie in "Blade Runner 2049" ihren kommerziellen Durchbruch. Das Genre? Natürlich Action. 

Auch privat scheint Ana de Armas auf Action-Stars zu stehen. Bereits seit Monaten wird der Schönheit eine Romanze mit niemand Geringerem als Tom Cruise nachgesagt. Nachdem die beiden am Valentinstag bei einem Date in London gesichtet wurden, verdichten sich die Hinweise auf eine Beziehung: Cruise fliegt Ana nicht nur höchstpersönlich in seinem Helikopter durch die Gegend, sondern gab ihr auch die Erlaubnis, seinen Heli und Privatjet zu nutzen, während er auf Promo-Tour für den neuen "Mission Impossible"-Film war. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Doch, wenn die beiden auf Events aufeinander angesprochen werden, kommen sie aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. So bezeichnet der 62-jährige Cruise Ana als "sehr, sehr talentierte, großartige Schauspielerin" und lobt vor allem ihren Humor und ihre schnelle Lernfähigkeit. Ob die beiden Action-Helden wirklich ein Paar sind oder nur berufsbedingt viel Zeit miteinander verbringen, wird sich noch herausstellen. Fakt ist: Für Ana könnte es gerade nicht besser laufen.