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Mann bei der Gartenarbeit | Credit: iStock.com/Caiaimage/Chris Ryan
Mit den richtigen Tipps erleichtern Sie sich die Gartenarbeit
Mit den richtigen Tipps erleichtern Sie sich die Gartenarbeit
iStock.com/Caiaimage/Chris Ryan

Gartenpflege: Die 10 besten Tipps und Tricks

02.06.2023 um 10:56, Jacqueline Klein
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Eine gute Planung ist bei der Gartenpflege wichtig, damit der eigene Garten bestens versorgt ist. Dazu zehn Tipps und Tricks, die Hobby-Gärtner kennen sollten.

Der eigene Garten ist für viele Menschen ein grüner Wohlfühlort, den sie hegen und pflegen. Immerhin macht die richtige Gartengestaltung ihn zum schönsten Ort der Welt. Und wenn dazu noch die Gartenpflege optimiert wird, bleibt genug Zeit, einfach einmal die Seele baumeln zu lassen und zu genießen. Damit dieser Traum tatsächlich in Erfüllung geht, muss die Gartenpflege gut vorbereitet sein. Doch was gibt es bei der Gartenpflege eigentlich genau zu tun? Was muss man bei der Gartengestaltung beachten? Und wie kann man sich die Gartenarbeit erleichtern? Das sind typische Fragen, die sich jeder ambitionierte Hobby-Gärtner zweifellos irgendwann stellt. Wenn man einige wesentliche Punkte beachtet, erspart man sich zusätzlichen Mehraufwand und hat mehr Freude am Garten. Diese zehn Tipps und Tricks zur Gartenpflege sollen Ihnen helfen, damit Ihrer persönlichen Oase nichts mehr im Wege steht.

1. Die richtigen Gartengeräte

Mittlerweile werden Akku-Gartengeräte immer beliebter, denn sie erleichtern die Gartenarbeit und bieten höchsten Komfort. Sei es der akkubetriebene Rasenmäher oder die Akku-Heckenschere, so wird die Gartenpflege schon einmal auf ein neues Level gehoben – außerdem brauchen Sie:

  • Spaten: Das Gartengerät zählt zur Grundausstattung und kommt eigentlich fast immer zum Einsatz.
  • Pflanzschaufeln und Harken: Sie bewähren sich immer dort, wo präzise Arbeiten auf kleiner Fläche erwünscht sind. 
  • Gartenschere: Mit ihr werden Blüten, Gemüse, dünne Äste und Schnittblumen bearbeitet bzw. gekürzt.
  • Rechen: Besonders in den Herbstmonaten ein absolutes Must-have und ein schneller Helfer bei der Gartenpflege.
  • Gartenschlauch und Gießkanne: Sie dürfen nicht fehlen. Ohne Bewässerung gibt es schließlich keine Pflanzen oder Blumen!
Mann trimmt eine Hecke | Credit: iStock.com/didesign021
Akku-Gartengeräte sind Ihre Helfer bei der Gartenpflege

2. Gartenwerkzeug pflegen

Hochwertige Gartengeräte sind ein Garant für einen gesunden und schönen Garten. Ganz gleich, wie oft Heckenschere, Harke und Co. gebraucht werden – nach jedem Einsatz sollten sie gründlich von Schmutz befreit werden. Rostflecken auf Werkzeug aus Metall werden mit Stahlwolle behandelt, bis es wieder glänzt. Außerdem sollten Sie auf Öl setzen, bei Metall wie auch bei Holzstielen und -griffe. Und bitte alle Ihre Gartenwerkzeuge und -geräte immer trocken lagern.

3. Gartenboden vorbereiten

Vor jeder Bepflanzung sollte der Boden gründlich vorbereitet werden, so erleichtern Sie den Pflanzen das Anwachsen. Zuerst die Erde grob lockern und tief wurzelndes Unkraut entfernen. Dann das Beet mit einer Harke einebnen. Oftmals ist eine Bodenverbesserung nötig: Sandige Böden werten Sie mit Tonmehl auf, lehmige Böden hingegen mit Laubkompost und Sand. Normale Gartenböden versorgen Sie richtig mit einem organischen Dünger.

Frau kauft Pflanzen | Credit: iStock.com/Andrii Lysenko
Achten Sie auf gesunde Pflanzen

4. Gesunde Pflanzen kaufen

Vitale Pflanzen sind eine Grundvoraussetzung für kräftiges Wachstum, sodass man noch viele Jahre Freude an ihnen hat. Lieber zu Beginn mehr Geld in den Pflanzenkauf investieren, als ständig neue Pflanzen kaufen zu müssen. Deshalb ist es so wichtig, schon beim Kauf auf Punkte wie gesunden Austrieb und kräftige Blattfarbe zu achten. Finger weg von verletzten Pflanzen wie Gehölzen mit abgeknickten Haupttrieben, sie werden Ihnen nicht lange erhalten bleiben.

5. Immergrüne Gehölze nutzen

Wollen Sie ganzjährige Akzente in Ihrem Garten haben, dann wählen Sie immergrüne Gehölze. So sieht der Garten auch im Winter nicht kahl und leer aus. Besonders gut geeignet sind langsam wachsende Sorten, die nur selten einen Pflegeschnitt brauchen. Die beliebtesten immergrünen Sträucher sind sicherlich Rhododendren und Azaleen. Sie finden zahlreiche Arten und Sorten der Blütensträucher im Fachhandel, die in Form, Größe und Blütenfarbe variieren.

Frau pflanzt Blumen | Credit: iStock.com/Maximkostenko
Pflanzen Sie Ihre Blumen mit genug Abstand

6. Pflanzabstand beachten

Was bei der Anpflanzung auch beachtet werden muss, ist ausreichend Abstand. Sonst kann es passieren, dass Stauden im Laufe der Zeit sich gegenseitig im Beet be- oder verdrängen. Sinnvoll ist es daher, die Pflanzen zunächst auf der vorbereiteten Fläche auszulegen. Dabei gilt: Hohe Pflanzenarten im Hintergrund und niedrigere nach vorne platzieren. Beim richtigen Abstand unbedingt an der endgültigen Pflanzengröße orientieren und nicht an der jetzigen Jungpflanze.

7. Unkraut behandeln

Wer sich lästiges Unkrautjäten dauerhaft sparen möchte, kann Unkraut-Vlies auf der vorbereiteten Gartenfläche auslegen. Zunächst die Pflanzen dekorativ verteilen, dann an den gewünschten Stellen mit einem Gartenmesser in das Vlies schneiden und sie nacheinander einsetzen. Sind alle Pflanzen gesetzt, wird das Beet mit einer Mulchschicht abgedeckt. Sie schützt die Folie vor direkter Sonneneinstrahlung und sieht außerdem dekorativer aus als das Unkraut-Vlies.

Gärtner mulcht ein Beet | Credit: iStock.com/SbytovaMN
Mulch hilft, Unkrautsamen zu unterdrücken

8. Lücken mulchen

Mulch ist ein organisches Material und besteht zum Beispiel aus Kompost, Rindenhäcksel oder Kokosfaser. Eine Mulchschicht wird fünf bis acht Zentimeter dick auf die Erde aufgebracht. Sie hilft, keimende Unkrautsamen zu unterdrücken, die Wurzeln im Sommer kühl und im Winter warm zu halten. Außerdem verringert sie die Verdunstung und hält den Boden feucht. Da Mulch dem Boden Stickstoff entzieht, sollte man vorher Stickstoffdünger auslegen.

9. Pflanztiefe anpassen

Als Richtwert für eine optimale Pflanzentiefe gilt: Das Pflanzloch sollte circa eineinhalb bis doppelt so breit wie der Wurzelballen selbst sein. Wem das noch nicht hilft, ein richtig guter Orientierungspunkt stellt die Oberkante des Erdballens dar. Die Pflanze sollte nämlich so tief ins Pflanzloch gesetzt werden, sodass die Oberkante nur mit einer sehr dünnen Erdschicht – ungefähr einen Zentimeter – bedeckt ist. Bei höheren Pflanzen können Sie einen Pfahl zum Stützen einsetzen.

Frau liegt in einer Hängematte und liest ein Buch | Credit: iStock.com/StudioMikara
Gestalten Sie sich Ihre grüne Wohlfühloase

10. Gartenpflege für die Urlaubszeit

Der Urlaub stellt Gartenfreunde vor eine Herausforderung. Denn nach der Rückkehr soll der Garten trotzdem noch gepflegt aussehen. In Sachen Bewässerung fragt man am besten einen Nachbarn oder jemanden aus der Familie. Direkt vor dem Urlaub sollte man besser nicht mehr düngen. Mähen Sie gerne den Rasen, aber belassen Sie ihn bei einer mittleren Höhe. Kübelpflanzen stellen Sie vor Reiseantritt an einen schattigen Ort, damit sie vor zu viel Hitze geschützt sind.

Ein eigener Garten ist eine wundervolle Möglichkeit, sich eine kleine grüne Insel ins eigene Zuhause zu holen. Und mit den richtigen Tipps und Tricks ist die Gartenpflege leichter als gedacht.

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