"Wer wird Millionär": Produktion muss eingreifen
Beim Zocker-Special der beliebten RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?" sorgte ein technischer Hinweis für Verwunderung im Studio. Noch bevor der erste Euro erspielt war, stoppte eine Stimme aus dem Off den Ablauf. Kandidat Florian Sauerbeck aus München hatte den Stuhl, auf dem die Teilnehmer während der Sendung Platz nehmen, offenbar zu weit nach vorne geschoben. Die Ansage lautete: „Herr Jauch, wir müssten den Stuhl des Kandidaten ein bisschen zurückziehen. Er hat ihn zu weit nach vorne gerückt.“ Damit hatte Sauerbeck – wenn auch unbewusst – gegen eine Regel der Show verstoßen, bevor überhaupt die erste Frage gestellt war.
Jauch bleibt gelassen
Moderator Günther Jauch reagierte wie gewohnt mit einem lockeren Spruch. "Dann ist er aber ausgeschieden", witzelte er in Richtung des Kandidaten und nahm die Situation mit Humor. Eine Mitarbeiterin korrigierte daraufhin die Sitzposition, und Sauerbeck durfte weitermachen. Ein absichtlicher Schummelversuch war weder von Jauch noch von der Redaktion zu erkennen. Der Vorfall wurde als kleiner technischer Regelverstoß behandelt, der keinen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf hatte.
Sitzposition ist geregelt
Die exakte Positionierung des Stuhls ist bei „Wer wird Millionär?“ kein Zufall. Sie ist Teil eines streng geregelten Ablaufs, der faire Bedingungen für alle Kandidaten garantieren soll. Faktoren wie Kamerawinkel, Blickrichtung und Lichtführung sind auf eine bestimmte Sitzposition abgestimmt. Auch wenn es auf den ersten Blick unerheblich erscheinen mag, kann eine Veränderung theoretisch Vorteile verschaffen – etwa durch bessere Sicht auf Monitore oder ein anderes Verhältnis zur Studioumgebung. Daher gelten klare Regeln für die Platzierung des Stuhls.
Keine Folgen für den Kandidaten
Trotz des kurzen Eingriffs konnte Florian Sauerbeck ohne Einschränkungen am Spiel teilnehmen. Der Softwareentwickler, der zuvor bereits mit einem Uni-Projekt eine Million Dollar an Forschungsgeldern gewonnen hatte, zeigte auch im Studio ein sicheres Auftreten. Am Ende erspielte er beachtliche 125.000 Euro.