Online-Shopping: Diese sieben EU-Regelungen sollten Sie kennen
Bestellt, erhalten, zurückgesandt, Gebühr zahlt Empfänger. Das könnte sich künftig ändern. Ab dem 13. Juni 2014 gelten neue Bestimmungen für Online-Shopping. Manche Richtlinien werden EU-weit vereinheitlicht, andere sind tatsächlich neu. Hier die wichtigsten Änderungen:
1. Rücksendung von Waren
Bislang übernahm die Gebühren für retournierte Waren der Händler. Künftig trägt der Kunde die Kosten für Rücksendungen selbst. Ob ein Händler darauf zurückgreift, liegt in seinem Ermessen. Gut möglich, dass große populäre Versandhändler darauf verzichten. Verlassen sollte man sich darauf als Kunde ab dem 13. Juni allerdings nicht mehr.
2. Widerruf von Waren
Ware kommentarlos zurücksenden? Geht künftig nicht mehr. Damit der Widerruf auch reibungslos vonstatten geht, ist eine zusätzliche ausdrückliche Erklärung des Kunden nötig - schriftlich oder per E-Mail. Neu ist, dass dies ab Juni auch telefonisch möglich ist.
3. Recht auf Rücktausch
Bereits bislang gab es Produkte, die - zum Beispiel aus hygienischen Gründen - vom Rücktausch ausgenommen waren. Diese Palette soll künftig erweitert werden. Um welche Waren konkret, ist noch unklar. Weiterhin gilt, dass der Händler auf der Website darauf hinweist, noch bevor es zum Kauf kommt.
4. Frist des Widerrufs
Was bereits in einigen Ländern üblich war, soll nun für den gesamten EU-Raum gelten: das Recht des Kunden, innerhalb von 14 Tagen die Ware zurückzugeben.
5. Geld zurück
Viele Händler handhabten es bereits so, nun wird es verbindlich: Der Kunde erhält sein Geld erst zurück, wenn die retournierte Ware bei ihm eingegangen ist.
6. Liefertermin
Künftig sind Händler dazu angehalten, den Kunden darüber zu informieren, bis wann allerspätestens er mit der Ware rechnen darf.
7. Downloads
Sobald der Download begonnen hat, ist ein Widerruf nicht mehr möglich - davor schon.
Woran man seriöse Online-Shops erkennt: