Höllenritt auf der Vespa hinter 600-PS-Ferrari
Die Startbahn des Flughafen Stockerau wird am 5. September zum Schauplatz eines unglaublichen Weltrekordversuchs. Günter Schachermayr wird sich mit seiner Vespa an einen Ferrari hängen, der sukzessive auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt. Im Schlepptau hat er den Steyrer, der auf seinem Zweirad einen Kampf gegen die Beschleunigung und das Material ausficht.
Dem Material kommt bei diesem Stunt eine besonders bedeutsame Rolle zu. Günter Schachermayr hat für seine Vespa eigene Reifen entwickeln lassen, die mit der enormen Geschwindigkeit zurecht kommen - insgesamt 235 km/h sollen sie aushalten. Auch das Seil ist eine Spezialanfertigung. Das Abschleppseil wurde seiner Federwirkung beraubt, um eine möglichst gleichmäßige Beschleunigung beider Fahrzeuge zu garantieren.
Der knallrote Bolide, ein Ferrari 458 Italy, wird von Unternehmer und Rennfahrer Wolfgang Terschl aus Bad Hall gezogen. Mit seinem Husarenritt will der Steyrer Extremsportler die höchste je von einer Vespa gefahrene Geschwindigkeit erzielen. Für die Rekordfahrt hinter dem 570-PS-Gefährt wird das Rollfeld in Stockerau komplett gesperrt. Auf einen Probelauf verzichtet Günter Schachermayr: "Da wird man nur leichtsinnig!"
Wenn der Stunt gelingt, wäre das der mittlerweile achte Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde für Günter Schachermayr. Erst im Juni hat der Steyrer mit zwei neuen Weltrekorden für Aufsehen gesorgt, als er auf der Flying-Fox-Anlage in Ybrig die längste bemannte Fahrt auf einem Hochseil absolvierte: 1.900 Meter weit in die Tiefe.