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Redmi Note 12 5G
Weekend

Tech-Blog: Redmi Note 12 5G im Test: Starkes Einstiegsgerät

07.04.2023 um 16:00, Lukas Steinberger-Weiß
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Eigentlich ein klassisches günstiges Einstiegs-Gerät, überrascht das Redmi Note 12 5G mit starker Performance und ausdauerndem Akku. Der ausführliche Test.

Xiaomi unterteilt seine Smartphones ins die klassischen stärkeren Geräte, die heuer Mi 13 Pro und Co. heißen und die Einstiegs- und Mittelklasse namens Redmi. Wobei hier die Redmi Note Reihe eine Brück zwischen Einstieg- und Mittelklasse darstellt. Für mich ist das heurige Redmi Note 12 5G allerdings ein superstarkes Gerät und punktet in vielen Bereichen. Mehr braucht es eigentlich nicht.

>>> Tech Blog: Das Xiaomi 13 Pro im Test

Redmi Note 12 5G

Design und Hardware: Billige Materialien, hochwertig verarbeitet

Ja, das Redmi Note 12 5G ist ein Plastikbomber, Rückseite und Rahmen bestehen daraus, aber das wirkt nicht schlimm. Vor allem hat man das Gerät meist eh in einer Hülle und die wird - Xiaomitypisch - mit dem Note 12 5G gleich mitgeliefert. Auf der Vorderseite kommt das nicht mehr ganz taufrische Gorilla Glass 3 zum Einsatz, hier ist allerdings eine dünne Plastikfolie ab Werk als Schutz installiert. Das Gerät ist absolut hochwertig verarbeitet und wirkt nicht billig. Design und Verarbeitung also absolut gelungen!

Prozessor punktet mit Performance

Am meisten überrascht hat mich im Test aber die Hardware. Vermeintlich weniger stark arbeitet ein Snapdragon 4 Gen 1 in dem Gerät und da werden Erinnerungen an die inferioren Snapdragon 400 Prozessoren wach. Diese Bedenken sind aber unbegründet, der neu entwickelte Prozessor ist extrem stark und treibt das knapp 6,7-Zoll große AMOLED Display mit 120 Hz Bildwiederholrate ohne Probleme an. Mein Testgerät ist aber auch die Top-Version mit 8GB RAM und 256GB Speicher. Trotzdem war ich von der Performance mehr als überrascht. Das Display wird mit bis zu 1.200 nits extrem hell - das ist eigentlich eher der Flaggschiff-Klasse würdig.

Akku lädt schnell

Der Akku ist mit 5.000 mAh mehr als ordentlich dimensioniert und hält extrem gut durch. Geladen wird mit maximal 33 Watt. In rund einer Stunde ist damit der Akku wieder voll. Und das Gerät ist sogar nach IP53 spritzwassergeschützt.

Kamera: Leistung stimmt

Einerseits hat mich die Kamera in diesem Gerät wirklich überrascht. Für ein Gerät im Preisfeld um 300 Euro ist die Performance mehr als in Ordnung. Die 48-Megapixel Hauptkamera macht mehr als brauchbare Fotos und die 8-Megapixel Ultraweitwinkelkamera ist auch völlig in Ordnung. Das Gimmick Macro-Linse mit 2-Megapixel soll auch erwähnt sein. Es fehlen bei diesem Setup zwar optischer Zoom und andere Nettigkeiten, für einen Schnappschuss ist diese Kamera absolut ausreichend.

Software: Positive Überraschung

Andererseits bin ich, das allererstemal, von einer Xiaomi-Software positiv angetan. Im Redmi Note 12 5G arbeitet schon MIUI 14, allerdings noch mit Android 12 Unterbau (etwas schade, aber verständlich, da die Geräte bereits im Herbst in China erschienen sind). MIUI 14 dürfte vor allem den etwas schwächeren Geräten immens gut tun. Das System läuft flüssig und performant wie nie! Man hat eher das Gefühle ein Flaggschiff-Gerät zu bedienen als ein Einstiegsgerät. Das ist mir beim Xiaomi 13 Pro weniger aufgefallen, da die teureren Geräte eigentlich schon immer gut gelaufen sind. Bei den Redmis gab es in den letzten Jahren aber teils doch arge Ruckler und Slow-Downs. Die sind mit MIUI 14 weg.

Fazit: Mehr braucht es eigentlich nicht

Für mich als Flaggschiff-Fan ist das Redmi Note 12 5G eigentlich eine Zwickmühle. Denn es läuft so gut und performant wie ein ganz großes Gerät, jenseits der 1.000 Euro. In Zeiten von Teuerung und Energiekrise sind aber die vierstelligen Beträge zunehmend schwer zu stemmen und da kommt so ein unscheinbares Einstiegsgerät von Xiaomi daher und erobert mein Flaggschiff-Herz. Wirklich unglaublich was Xiaomi hier geleistet hat. Der Snapdragon 4 Gen 1 dürfte ein Meileinstein in der Entwicklung sein und bietet gute Leistung bei gleichzeitiger Energieeffizienz. Mit 8GB RAM (Mehr als ein iPhone 14 Pro Max ab 1.449 Euro!!!) und 256GB Speicher ist man stets für alle Szenarien gerüstet. 

5G-Empfang und WiFi-Empfang sind makellos und der seitlich im Power-Button integrierte Fingerprint-Reader ist schnell und zuverlässig. Aufzupassen gilt es jedoch bei den Versionen: Das Redmi Note 12 5G startet ab 279 Euro mit 4GB RAM und 128 GB Speicher, ob dann die Performance auch noch so gut ist, kann ich nicht beurteilen. Ob die starke Version mit 8GB RAM und 256GB Speicher bei uns kommt ist akutell unklar - wünschenswert wäre es. Das Redmi Note 12 5G bekommt von mit 8 von 10 Punkte und ist für mich ein richtiger Star der Einstiegs- und unteren Mittelklasse. Viel mehr Smartphone braucht man eigentlich nicht!

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Bis zum nächsten Mal!

Hinweis: Das Testgerät wurde mir von Xiaomi für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Der Testbericht entsteht unabhängig und wird vor Veröffentlichung nicht an Xiaomi zur Freigabe gesendet.

Weekend-Redakteur Lukas Steinberger-Weiß ist ein Technik-Freak sondergleichen. Wobei ihn die Bezeichnung „Nerd“ nicht beleidigt, sondern ehrt. Er saugt alle Neuheiten in sich auf und ist immer am neuesten Stand, liebt Computerspiele, beschäftigt sich ausführlich mit den neuesten Smartphones und den dazugehörigen Gadgets und ist ein Experte für Unterhaltungselektronik. In seinem Blog testet er Spiele, Konsolen, Smartphones, Gadgets und vieles mehr und lässt die Leser an seiner Faszination für die spannende Technik-Welt teilhaben.

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