Direkt zum Inhalt
Google/tink

Tech-Blog-Test: Google Nest Doorbell und Cam

25.11.2021 um 10:37, Lukas Steinberger-Weiß
min read
Google ist seit der Übernahme der Smart-Home Firma Nest auch groß im Geschäft mit Kameras. Ich durfte die neue Nest-Doorbell und Nest-Cam, beide mit Akku, testen. Das Resultat lest ihr hier.

2014 hat Google (Alphabet) die Firma Nest Labs Inc. für 3,2 Milliarden Dollar übernommen und bietet seither die smarten Produkte im eigenen Portfolio unter dem Namen Google Nest an. Neben Thermostaten, Smart-Home-Displays und vielem anderen bietet Google Nest auch neue Überwachungssysteme in Form von Kameras an. Besonders spannend. Beide von mir getesteten Geräte sind mit einem leistungsstarken Akku ausgestattet und können so kinderleicht montiert werden, ohne großartig Kabel zu verlegen. Die Akkulaufzeit hat mich beeindruckt.

Google Nest-Cam (mit Akku)

Das Testgerät ist am Bild oben links zu sehen, rechts daneben hängt mein privater Nest-Rauchmelder, den ich mir vor geraumer Zeit angeschafft habe, ja auch solche Geräte hat Nest im Portfolio. Aber zurück zur Kamera. Dank Akku ist sie einfach installiert, einfach das Bodenstück anbringen und die Cam heftet magnetisch daran. Besonders clever, die Cam aktiviert sich erst, wenn sie magnetisch am Bodenstück hängt. Zuerst dachte ich mir, die Cam sei kaputt, weil sie ohne magnetische Verbindung nicht ging. Aber das System hat absolut Sinn. Natürlich dient es auch dazu, den Akku zu schonen, obwohl das nicht notwendig wäre. Die Akkulaufzeit beträgt nämlich mehrere Monate. Ich habe die Cam bei Testbeginn im August einmal aufgeladen und das ist das Resultat (68% Akku):

Die Bildqualität ist mit Full-HD mehr als ausreichend und bietet auch Nachtsicht. Das Gerät hat eine Bewegungserkennung und kann bei Bedarf warnen, wenn Aktivität festgestellt wird. Weiters lässt sich im Livestream sowohl hören, was in der Wohnung los ist, als auch über die Cam interagieren. Also reden. Praktisch war vor allem der Check, wie es zuhause aussieht, wenn man nicht da ist und sehen will ob es unseren drei kleinen Mitbewohnern (Katharinasittiche) gut geht. Mit verdächtigen Aktivitäten musste ich mich im Testzeitraum zum Glück nicht auseinandersetzen. Hier der Blick aus der Cam in unser Wohnzimmer (Der Mikrofonknopf dient zur Interaktion):

Google Nest Doorbell (mit Akku)

Das zweite Testgerät ist die akkubetriebene Doorbell, also Türklingel. Und die ist gerade in Pandemiezeiten sehr praktisch. Läutet nämlich zum Beispiel ein Lieferdienst an, kann man über das Gerät kommunizieren und bitten, das Paket oder das Essen einfach abzulegen. Wird angeläutet ist der Alarm nicht nur am Nest-Hub zu sehen, sondern auch auf allen Smartphones auf denen die Google-Home-App installiert ist und die mit dem Gerät verbunden ist. Diese App ist sowieso essentiell zur Nutzung der Nest-Geräte. Mit ihr werden alle Einstellungen getätigt und man hat volle Kontrolle. Auch der Akku der Doorbell hat beeindruckt. Obwohl sie Outdoor hängt, zeigt die Anzeige noch immer rund 5 Monate Laufzeit an (Betrieb seit August!).

Die Installation ist auch hier sehr einfach. Eine Metallplatte wird aufgehängt und in diese wird das Gerät eingehängt. Erst dann ist es aktiv. Man kann jederzeit auf die Kamera zugreifen, auch von unterwegs. Wirklich praktisch.

Fazit - sinnvolle Erweiterung des Smart-Home!

Beide Geräte haben mir sehr gut gefallen. Sie sind durchdacht und eine Bereicherung für das Eigenheim. Vor allem die einfache Einrichtung, die lange Akkulaufzeit und das gute Kamerabild sprechen für die beiden Geräte. Sinnvoll sind sie vor allem für jene, die bereits in das Google-Nest-System investiert haben und zum Beispiel schon ein Nest-Hub besitzen. Mit anderen Smart-Home-Systemen (z.B. Amazon) funktionieren die beiden Geräte nämlich nicht.

Die Nest Cam (mit Akku) kostet 199,99 Euro, die Doorbell (mit Akku) kostet ebenso 199,99 Euro. Der Preis ist für das Gebotene mehr als fair. Beide Geräte bekommen von mir 9 von 10 Bewertungspunkten.

Mehr Fotos:

Bis zum nächsten Mal!

Hinweis: Die Testgeräte wurden mir von tink.at für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Der Testbericht entsteht unabhängig und wird vor Veröffentlichung nicht zur Freigabe gesendet.

Weekend-Redakteur Lukas Steinberger-Weiß ist ein Technik-Freak sondergleichen. Wobei ihn die Bezeichnung „Nerd“ nicht beleidigt, sondern ehrt. Er saugt alle Neuheiten in sich auf und ist immer am neuesten Stand, liebt Computerspiele, beschäftigt sich ausführlich mit den neuesten Smartphones und den dazugehörigen Gadgets und ist ein Experte für Unterhaltungselektronik. In seinem Blog testet er Spiele, Konsolen, Smartphones, Gadgets und vieles mehr und lässt die Leser an seiner Faszination für die spannende Technik-Welt teilhaben.

more