Platzt die Bitcoinblase bald?
Der Bitcoin. Früher haben wir uns noch gefragt, ob Kryptowährungen irgendwann tatsächlich einmal einen normalen Teil unseres Lebens darstellen würden – heute ist das für viele Menschen bereits der Fall. Gebraucht wird der Bitcoin dabei nicht nur als Währung, sondern auch und vor allem als Investitionsgut. Wer vor ein paar Jahren eingestiegen ist, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit hohe Gewinne mitgenommen haben – sofern er oder sie Nerven aus Stahl hat und darauf vertraut hat, stoisch durchzuhalten.
Die Entwicklung des Bitcoins
Müssten wir die Entwicklung des Bitcoins mit einem einzigen Wort beschreiben, so wäre es das folgende: wild. Seit einer schwächeren Phase im Jahr 2018 ist der Kurs nur in die Höhe geschossen. Die Covid-Krise konnte ihn dabei nicht stoppen, ganz im Gegenteil. Neben der seit Jahren großen Popularität des Bitcoins hat Covid-19 dafür gesorgt, dass das Interesse an der Kryptowährung gewachsen ist und mehr Menschen sie gekauft haben. Zurückzuführen ist das dabei nicht nur darauf, dass die Menschen schlicht mehr Zeit hatten, sich intensiver mit dem Thema befasst haben oder auf der Suche nach einer neuen Freizeitbeschäftigung waren; einige haben auch ihren Job verloren und waren auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Hierbei sind sie auf das Potential des Bitcoins gestoßen und haben sich entschieden, das Risiko einzugehen. All das hat dafür gesorgt, dass Covid-19 den Bitcoin Rate merklich in die Höhe getrieben hat.
Ein weiterer Faktor, der die Entwicklung begünstigt hat, besteht darin, dass es derzeit sehr einfach ist, Bitcoins zu kaufen. So sind zahlreiche vertrauenswürdige Online-Plattformen entstanden, über die verschiedene Kryptowährungen niedrigschwellig gehandelt werden können. War früher noch einiger technischer Sachverstand nötig, um in Kryptowährungen investieren zu können, ist es heute für beinahe alle Menschen problemlos möglich. Bitcoins sind damit keine Randerscheinung mehr, die nur Technikbegeisterten offensteht. Das wiederum kann durchaus einen Vorteil darstellen, macht den Bitcoin aber auch noch umkämpfter: Eine gesteigerte Nachfrage trifft auf ein beschränktes Angebot von 21 Millionen Bitcoins.
Die unsichere Zukunft des Bitcoins
Der Trubel rund um den Bitcoin hat auch andere Folgen gehabt. So ist er seit dem vergangenen Jahr in El Salvador als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt. Damit ist es dort möglich, beinahe alles mit Bitcoins zu bezahlen. Für einige Menschen klingt das nach einer idealen Sache: Die dezentrale Kryptowährung ist Teil des Alltags geworden. Doch Expert:innen warnen vor einem baldigen Kursumschwung mit enormen Verlusten. Das wiederum zeigt die Gefahren des Bitcoins gut auf: Die Volatilität kann positiv sein und dafür sorgen, dass der Wert deiner Investition steigt; es kann ganz schnell jedoch auch in die andere Richtung gehen. Wie der Bitcoin sich tatsächlich entwickelt, wird die Zeit zeigen. Traust du dich, das Risiko einzugehen?