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Schau mir in die Augen, Kleines – und nicht auf dein Handy!
Schau mir in die Augen, Kleines – und nicht auf dein Handy!
Thinkstock

Experte warnt: So macht das Smartphone eure Beziehung kaputt

11.12.2014 um 19:36, Elisabeth Spitzer
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Viele können sich ein Leben ohne ihr Smartphone gar nicht mehr vorstellen. Doch wer öfter auf sein Telefon schaut, als in die Augen seines oder seiner Liebsten, sollte aufpassen. "Handy-Holics" laufen Gefahr, ihre Partnerschaft zu gefährden.

Können Smartphones tatsächlich eine Beziehung zerstören? Experten meinen "ja" und warnen vor übermäßigem Handy-Gebrauch, der Partnerschaft zuliebe. Selfie-Sucht, Flirt-Apps, die Jagd nach Facebook-Likes und der Druck, ständig erreichbar sein zu müssen – Beziehungscoach und Autor Dominik Borde erklärt im Interview mit der Lifestyle-Plattform "wunderweib.de", warum Hadys Gift für die Beziehung sind und wie man der Smartphone-Falle entkommt.

Liebes-Killer Smartphone

Mit wem chattet er da bloß? Handys können Eifersucht verstärken.

"Viele der Paare, die zu mir kommen, streiten rund um das Handy", so der Experte. Eifersucht spiele da die größte Rolle. Borde: "Entweder auf Dritte, die der Partner in seinem Adressbuch, auf seinem Facebook-Account oder anderen Apps gespeichert hat und mit denen er in Kontakt treten könnte bzw. in Kontakt getreten ist, oder auf das Verhalten rund um das Handy."

Kommunikations-Bremse

Gemeinsam einsam: Immer öfter sieht man Paare, vertieft in Smartphone, Tablet & Co.

Außerdem wirke sich überwmäßiger Handy-Gebrauch negativ auf die Kommunikation in der Beziehung aus. Wenn der Partner bei jedem Gespräch damit beschäftigt ist, auf sein Smartphone zu schauen, anstatt sich zu unterhalten, wird es brenzlig. Der Beziehungs-Berater warnt: "Wir werden immer ungeübter darin, uns bewusst auf ein Gegenüber zu konzentrieren."

Immer und überall erreichbar sein zu müssen – das ist Stress für beide Partner.

Auch die ständige Erreichbarkeit habe ihre Schattenseiten: Viele reagieren gekränkt, wenn der Partner zwar online ist, sich aber nicht meldet. Auf der anderen Seite sei der Druck, dass von uns erwartet wird, jeder Zeit sofort zu reagieren, für viele Smartphone-User ein Stressfaktor – der sich auch auf die Beziehung negativ auswirken kann.

Flirt-Blockade

Wer immer nur sein Telefon checkt, verpasst was – vielleicht sogar die große Liebe?

Trotz

Flirt-App-Boom

würden es Smartphones darüber hinaus erschweren, potentiellen Flirt-Partner zu begegenen. "Klienten, die gerne jemanden kennenlernen wollen, berichten mir, es ist schwierig, jemanden der einem gefällt, anzusprechen, weil selbst auf offener Straße die Leute kaum ein Lächeln bemerken, sondern mit ihrem Smartphone beschäftigt sind", erzählt Borde. Ein weiterer Nachteil von Flirt-Apps: Ein Smiley kann niemals ein echtes Lächeln ersetzen!

Ausschalten – und abschalten!

Lieber den Moment genießen, als ständig Pärchen-Selfies knipsen!

Doch wie Dominik Borde immer wieder betont: Die Dosis macht das Gift. Ein Tipp vom Love-Experten: Gegen die eine oder andere Whats-App-Nachricht an das Schatzi zwischendurch ist also nichts einzuwenden. Wer ungestörte

Zeit mit seinem Partner genießen

will, sollte das Handy aber der Beziehung zuliebe öfter mal abdrehen. "So signalisiere ich dem anderen: Du bist mir jetzt gerade am wichtigsten! Gewöhnen Sie sich bewusst an, E-Mails nur zu bestimmten Zeiten zu checken und planen Sie Zeiten ein, in denen Sie Nachrichten beantworten, aber auch Zeiten in denen Sie nicht erreichbar sind. Löschen Sie alle Apps, die sie nie verwenden und schalten Sie alles ab, was Sie zwischendurch mit Nachrichten und Meldungen bombardiert und dadurchunnötig ablenkt."

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