Das können wir aus der Scheidung der Eltern lernen
Doch eine Scheidung sollte nicht immer als Verlust und schon gar nicht als Versagen wahrgenommen werden, denn aus ihr werden nicht nur die Getrennten aufs Neue vom Leben belehrt, sondern auch die Nachkommen. Eine Trennung kann deren Sichtweise über eine romantische Beziehung oder Ehe stark beeinflussen, jedoch nicht obligatorisch auf eine negative Art. Hier sind einige Punkte, die wir aus der Scheidung der Eltern lernen können.
Keine Angst vor Abschied
Manche Menschen passen einfach nicht zusammen und werden es auch nie. Ihre Konflikte und Streitereien werden chronisch und für das Paar sowie für andere kaum noch vertretbar. Wenn sich diese schlechte Beziehung auch nach Jahrzehnten nicht ändert und beide Partner unglücklich sind, ist eine Trennung die beste Option. Und daraus lernen die Nachkommen auch, keine Angst vor einem Lebewohl zu haben.
Bessere Kommunikation
In vielen Ehen wird jahrelang geschrien, was sich auf die Kinder in irgendeine Weise auswirken wird. Sehr oft möchte man dieses Verhalten in der eigenen Beziehung vermeiden, sodass die Tonlage immer tolerierbar bleibt und jede Diskussion in Ruhe und somit in Begleitung einer Lösung ermöglicht wird.
Größere Loyalität
Viele Menschen, die eine Scheidung der Eltern erlebt haben, sind ihren eigenen Partnern gegenüber loyaler, damit sie nicht die gleichen Emotionen in anderen wecken, die sie vermutlich als Kind selbst hatten.
Einstellen auf Schwierigkeiten
Eine Scheidung symbolisiert zudem nicht nur die Endgültigkeit einer Beziehung, sondern auch wiederkehrende Schwierigkeiten, auf die man sich leichter einstellen kann. Scheidungskinder fallen bestimmt nicht aus allen Wolken, wenn sich Beziehungsprobleme auftun. Wer von reinem Sonnenschein und Regenbögen ausgeht, wird schlimmer enttäuscht werden.
Scheidung bedeutet nicht Hass
Schließlich muss eine Scheidung nicht gleich Hass bedeuten. Trennungen sind auch einvernehmlich und freundschaftlich möglich.