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Diese Ehen enden in Scheidung
Diese Ehen enden in Scheidung
mofles/iStock/Thinkstock

Hochzeit 1986? Dann sind Sie womöglich schon geschieden!

01.12.2015 um 14:00, Andreea Iosa
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Eine neue Studie hat ein erstaunliches Ergebnis ermittelt, denn das Jahr 1986 als Hochzeitsjahr ist nicht unbedingt mit Liebesglück gesegnet. Das zweitschlechteste Jahr zum Heiraten war 1991.

Jene Paare, die 1986 vermählt wurden, haben in der modernen Zeit die höchste Wahrscheinlichkeit, in einer Scheidung zu enden. Laut Wissenschaftlern der britischen „Marriage Foundation“ ist es sogar fast die Hälfte aller verheirateten Paare, die in jenem Jahr geheiratet haben. Doch warum dieser absurde Zusammenhang?

Scheidungen einfacher durchführbar

Ziemlich einfach erklärt: Nach 1986 kam der erste erleichterte Zugang zu Scheidungen sowie zu einem Verlust der traditionellen Werte innerhalb einer Familie. Immer mehr Paare trennten sich, was vor dieser Epoche aus unterschiedlichen Gründen einfach nicht so einfach möglich war. Scheidungen von Ehen, die nach 1991 geschlossen wurden, nahmen jedoch wieder ab und das Eheglück schien wieder auf Höchststand zu schweben. Die Trennungen folgten in der Regel innerhalb der ersten zehn Ehejahre.

Die stabilsten Ehen

2008 war demnach das Jahr, in dem die stablisten Ehen eingegangen wurden. Scheidungen liegen bei diesen Paaren bei unter 40 Prozent. Laut Forschern lag das Durchschnittsalter im Jahr 2011 für die erste Ehe bei 30 bis 32 Jahren. Im Vergleich dazu waren es in den 1980ern 23 bis 25-Jährige, die den Bund der Ehen schlossen.

Wiener Ehen halten selten

In Österreich ist die Zahl der Hochzeiten im Jahr 2014 gestiegen, jedoch auch die der Trennungen. Um 4,3 Prozent mehr Scheidungen als im Vorjahr wurden von den Gerichten erfasst – das waren fast 17.000 Scheidungen im vergangenen Jahr. Die Gesamtscheidungsrate liegt in ganz Österreich bei 42,1 Prozent. Die traurigen Gewinner sind dabei die Wiener, denn hier ist der Wert am höchsten: Bei 50,4 Prozent trennen sich die Wege. Besonders glücklich (oder stark an traditionellen Werten gebunden) sind die Salzburger. Hier ist die Zahl am niedrigsten.

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