Direkt zum Inhalt
Katze knuddelt mit Hund | Credit: iStock.com/chendongshan
Ein Haustier braucht Liebe, Zeit und auch genug Geld 
Ein Haustier braucht Liebe, Zeit und auch genug Geld 
iStock.com/chendongshan

Hund, Katze und Co.: Wie viel kostet ein Haustier?

23.01.2023 um 06:42, Jacqueline Klein
min read
Die Anschaffung eines Haustieres sollte gut überlegt sein. Nicht nur der zeitliche Aufwand, auch die laufenden Kosten spielen eine Rolle. Was ein Haustier kostet.

Sie würden gerne ein Haustier adoptieren? Vielleicht fragen Sie sich gerade, ob Sie einem Hund, einer Katze oder einem Kleintier ein neues Zuhause schenken möchten. Da ist es wichtig, sich zu überlegen, ob genug Platz und freie Zeit für einen vierbeinigen Freund übrig ist. Und wenn diese beiden Dinge geklärt sind, bleibt immer noch die Frage, wie viel Geld monatlich für ein Haustier zur Verfügung steht. Denn braucht eine Fellnase neben viel Liebe und Zuwendung selbstverständlich auch genug finanzielle Mittel. Immerhin kostet nicht nur die Erstausstattung Geld, es müssen auch Kosten für beispielsweise Futter und Tierarzt miteingeplant werden. Natürlich sind für Pflegeprodukte, Ausstattung und Tiernahrung Rabatt- und Freundschaftsaktionen von Tierfachhandlungen eine große Hilfe. Dennoch sollte aber ein kleines Sparpolster zurückgelegt werden, falls größere Ausgaben für das Tier notwendig sind. Was ein Haustier kostet? Wir haben uns für Sie schlaugemacht.

Haustiere – Wie hoch sind die Anschaffungskosten?

Die Liebe und Freude, die ein Haustier in den Alltag bringt, ist viel mehr wert als jede Geldsumme. Nichtsdestotrotz sollte man sich bewusst machen, dass die Aufnahme eines fellbedeckten Familienmitgliedes weit über die Anschaffung hinaus mit Kosten verbunden ist. Insbesondere wenn das geliebte Tier erkrankt oder einen Unfall hat, können schnell hohe Tierarztkosten anfallen. Deshalb nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie, welches Haustier zu Ihrer Familie und Ihrem Budget passt.

Auch die Anschaffung selbst will gut überlegt sein. Es gibt nämlich sehr wohl einen finanziellen Unterschied, ob Sie zum Züchter gehen oder ins Tierheim. Ein Rassetier vom Züchter kann mehrere Hundert, wenn nicht sogar mehrere Tausend Euro kosten. Im Tierheim verlangt man hingegen eine sogenannte Vermittlungs- oder Schutzgebühr. Bei einer Katze kann der Unkostenbeitrag vom Tierheim 150 Euro betragen, bei einem Hund 250 Euro und für ein Meerschweinchen um die 30 Euro.

Hund sitzt mit Leine im Mund auf einem Teppich | Credit: iStock.com/damedeeso
Auch die Erstausstattung für einen Hund verursacht höhere Kosten

Wie viel kostet ein Hund?

Ist die Entscheidung für einen Hund getroffen worden, dann fallen nach den Anschaffungskosten schon die nächsten Ausgaben an. Wenn es Ihr erster Hund ist, so brauchen Sie eine Erstausstattung, die Futter- und Trinknapf, Halsband und Leine, Schlafplatz und Spielzeug sowie Futter und Leckerlis und vieles mehr beinhaltet. Der beste Spartipp ist da immer noch, sich über Angebote bei Tierfachhandlungen online oder vor Ort schlauzumachen.

Die laufenden Futterkosten liegen nämlich für kleine bis mittelgroße Hunde bei etwa 60 Euro im Monat, bei einem großen Hund beginnen die Kosten ab circa 100 Euro. Und die Erstausstattung kann gerne mit bis zu 300 Euro und mehr den Geldbeutel belasten. Dazu zählen auch noch Tierarztkosten für Impfungen und bei Verletzungen oder Unfälle. Was noch zu bedenken gilt, ist die jährliche Hundesteuer, die unterschiedlich hoch ausfallen kann.

Katze liegt am Rücken auf einer Decke | Credit: iStock.com/SunRay BRI Cattery RU
Die monatlichen Ausgaben für eine Katze können schwanken 

Wie viel kostet eine Katze?

Neben den Anschaffungskosten kommen monatliche Kosten vor allem für Futter und Katzenstreu hinzu. Je nach Größe der Katze belaufen sich diese Kosten monatlich gerne auf mindestens 50 Euro. Eine Katze braucht neben Nahrung eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge. Für eine Katze bedeutet das Impfungen, Wurmkur und Kastration. Allein für Tollwutimpfung und Kastration summieren sich schnell ungefähr 150 bis 200 Euro.

Diese Kosten können auch schwanken, je nachdem, ob Sie zum Tierarzt oder in eine Tierklinik gehen. Finanzielle Unterschiede gibt es auch bei reinen Wohnungskatzen und Freigängern. Bedenken Sie jedoch, dass bei Unfall, Verletzungen oder Krankheit zusätzliche Tierarztrechnungen anfallen. Und auch bei der Erstausstattung sind größere Summen normal. Futter, Näpfe, Transportbox, Kratzbaum und Co. fallen finanziell doch sehr ins Gewicht.

Drei Kaninchen sitzen in Heu und fressen | Credit: iStock.com/Pavol Klimek
Kleintiere müssen ebenso regelmäßig zum Tierarzt 

Wie viel kosten Kleintiere?

Kleintiere sind im Vergleich zu Hunden und Katzen in der Anschaffung selbstverständlich günstiger. Was nicht heißen soll, dass sie weniger anspruchsvoll sind. Auch die Kleinen haben ihre Eigenheiten. Ein Zwergkaninchen oder ein Meerschwein gibt es etwa für 30 bzw. 50 Euro. Aber bedenken Sie: Die Nager sollten nicht allein gehalten werden. Es fallen also insgesamt etwa 60 bis 100 Euro an. Hamster sind Einzelgänger und kosten ungefähr 20 Euro.

Auch bei Nagern kann auf Sparaktionen von Tierfachhandlungen zurückgegriffen werden. Denn brauchen sie ein Gehege, Wasserflaschen, Fressnäpfe, Häuser und eventuell ein Freigehege für draußen. Je nach Tier werden auch noch ein Laufrad, Klettermöglichkeiten und eine Buddelkiste gebraucht. Für diese Dinge sollten Sie besser 100 bis 250 Euro einplanen. Dazu kommen laufende Kosten wie Einstreu, Futter und Heu, aber auch für den Tierarzt.

Frau kuschelt mit Hund und Katze | Credit: iStock.com/Olezzo
Nutzen Sie Sparaktionen Ihrer Lieblings-Tierfachhandlung 

5 einfache Spartipps für Haustierbesitzer

  • Tierheim und Züchter abwägen
  • Preise vergleichen bei Futter und Ausstattung
  • Krallen- und Fellpflege selbst übernehmen
  • Regelmäßig zum Tierarzt gehen
  • Sparkonto für Notfälle eröffnen

Einem Tier ein Zuhause zu schenken, ist stets eine wundervolle Idee. Trotzdem sollten Sie vor der Anschaffung eines Haustieres genau recherchieren, welche Kosten Sie erwarten.