Kennen Sie schon den neuen Männertrend? Hier kommt der Sporno
Stahlhart, durchtrainiert und begehrt: Der neue Männertypus „Sporno“ ist geboren. Er beeindruckt nicht mit Gaderobe oder Intellekt, sondern mit Sixpack, Brustmuskeln und gebräunter Haut. Das Lob und die Bewunderung der Freundin reicht dem Sporno nicht mehr aus. Alle sollen ihn auf facebook und twitter sehen und seine Fotos liken und kommentieren. Vielleicht die stärkste Währung im digitalen Zeitalter. Der Wortmix Sporno (Sport und Porno) geht auf den Ausdruck „when sport meets porn“ zurück. Erfunden wurde der Begriff vom britischen Journalisten Mark Simpson, der bereits 1994 den „Metrosexuellen“ und später den retrosexuellen Mann prägte.
Der Metrosexuelle
Zur Erinnerung:
David Beckham
war das Paradebeispiel des Metros und lag damit vor 20 Jahren voll im Trend. Der Ex-Kicker wechselte ständig seine Looks und setzte damit mehr modische Trends als seine Ehefrau Victoria. Maniküre, Bodylotion und Glitzersteinchen im Ohr waren plötzlich keine Tabus mehr für den Mann. Die Umsatzzahlen für Männerkosmetik schoßen in die Höhe – und sogar Botox-Spritzen und Schönheits-OPs waren salonfähig. Ein Teil der Damenwelt zeigte sich vom neuen Kosmetik-Bubi begeistert. Andere wünschten sich Zeiten, in denen Männer noch Männer sind, zurück.
Diese Zeiten kehrten zurück: Jahre später kamen Schauspieler wie Hugh Jackman oder Gerard Butler wieder eher „animalisch“ daher und feierten die Rückkehr der Körperbehaarung. Der Retrosexuelle trägt Vollbart und kombiniert Lederjacke zu Bluejeans. Seine Werte sind konservativ, sein Verhalten männlich – und doch ist er kein gewöhnlicher Macho.
Mit dem Sporno wurde 2014 dank facebook & Co. ein neuer Trend geboren und wieder ist alles anders. „Der Sporno will begehrt werden. Er zeigt sich narzisstisch und eitel. Das durften früher nur Frauen“, so Wortschöpfer Simpson.
Und was ist mit Männern, deren Körper unter den Begriff „normal“ fällt? Keine Sorge! Es zeichnet sich schon der nächste Trend ab. Der Aerosexuelle (Aero: griech. für Luft) hat Mut zum Durchschnittskörper und lüftet sein Wohlstands-Wamperl auch in der Öffentlichkeit. Selbstbewusstsein ist sexy.