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Besonders Brasilianern ist Sex für das Wohlempfinden wichtig
Besonders Brasilianern ist Sex für das Wohlempfinden wichtig
Vasyl Dolmatov/iStock/Thinkstock

Heißblütige Spanier? Klischees auf dem Prüfstand!

22.02.2021 um 09:02, Isabel Folie
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Liebe kennt keine Grenzen, Vorurteile schon: Leben Italiener wirklich am längsten im Hotel Mama, sind Spanier heißblütig und in welchem Land leben eigentlich die meisten Machos?

Klischees gibt es viele, aber ob diese auch stimmen? Eigentlich sollte man das unbedingt vorher prüfen – besonders dann, wenn es um so wichtige Dinge wie die Liebe geht.

1. Leidenschaftlich

Welche Nation wohl am leidenschaftlichsten ist? Betrachtet man den Zeitpunkt des ersten Mals muss man sagen: Österreich! Mit durchschnittlich 16,3 Jahren haben Teenager hierzulande ihr erstes Mal. In Frankreich beispielsweise passiert es meist mit 17,1 Jahren, in Polen mit 17,9.

Als frühreif können hingegen britische Mädchen bezeichnet werden, bereits 40 Prozent der 15-Jährigen hatten schon einmal Sex, in Österreich hingegen nur 19,1 Prozent.

Hat man das erste Mal hinter sich, will man meistens mehr. Ganz vorne spielen da die Griechen mit, sie haben pro Jahr rund 164-mal Sex, gefolgt von den Brasilianern und Russen, die 143-mal pro Jahr Sex haben. Österreicher kommen auf 115-mal.

Den höchsten Stellenwert nimmt Sex allerdings in Brasilien ein, 91 Prozent der Befragten waren klar der Meinung, dass Sex wichtig für das Wohlbefinden ist. In Japan hingegen sind gerade einmal 30 Prozent dieser Meinung.

2. Untreueste Nation

Welches Land könnte wohl die untreuesten Männer und Frauen haben? Irgendwie denkt man da schnell einmal an südlichere Länder wie Spanien oder Italien, doch eine neue Studie offenbarte jetzt die wirklich untreueste Nation: Thailand. 56 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal untreu gewesen zu sein. Für die Ergebnisse wurden verschiedene Umfragen und Studien zusammengeführt

Grund dafür ist besonders die Tradition der "Mia noi", der Nebenfrau. Viele Ehefrauen wissen über diese Zweitfrau Bescheid und tolerieren es, dass ihr Mann dieser das Leben und die Wohnung finanziert.

Italiener sind bei Weitem nicht so untreu wie man denken könnte, 45 Prozent gaben an, ihren Partner schon einmal betrogen zu haben. Damit liegen sie exakt gleich auf wie die Deutschen. Bei den Spaniern sind es sogar nur 39 Prozent.

Am treusten sind die Menschen übrigens Finnland und Großbritannien, hier haben nur 36 Prozent ihren Partner bereits betrogen.

In Thailand gehen besonders viele fremd

3. Hotel Mama

Alleine wohnen muss man sich erst einmal leisten können und so wohnen immer mehr junge Erwachsene zu Hause bei den Eltern. Das Land, in dem Hotel Mama am meisten geschätzt wird, ist Spanien. 80 Prozent der unter 30-jährigen wohnen hier noch bei den Eltern. Grund dafür ist aber weniger Bequemlichkeit, sondern die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Lag sie vor einigen Jahren noch bei 42 Prozent, liegt sie dieses Jahr bei 33,4 Prozent. Der Traum von einer eigenen Wohnung? Für viele junge Erwachsene leider fern jeglicher Realität.

Ebenfalls von einer hohen Jugendarbeitslosigkeit betroffen ist Italien mit 30,8 Prozent. Und auch hier leben 70 Prozent der 20 bis 30-jährigen zu Hause. In der Altersgruppe der 18 bis 39-jährigen wohnen immer noch die Hälfte zu Hause.

Die Japaner haben sogar ein eigenes Wort für junge Männer, die sich zu Hause bei ihren Eltern einigeln: Hikikomori. Sie reduzieren den Kontakt zur Gesellschaft auf ein Minimum und bleiben in den als sicher empfundenen vier Wänden. Psychologen sehen als Auslöser dafür den immensen Druck, dem junge Erwachsene in Japan ausgesetzt sind. Wie viele Hikikomori es genau gibt, weiß man nicht, der Psychologe Saitõ, der den Begriff prägte, geht von mehr als einer Million aus, das Gesundheitsministerium gibt 50.000 Fälle an und eine Umfrage eines Fernsehsenders ergab 1,6 Millionen Betroffene.

Bis weit über 30 wohnen viele Menschen zu Hause bei den Eltern

4. Macho, Macho

Wo leben eigentlich die meisten Machos? Laut einer OECD-Studie aus dem Jahr 2011 in Mexiko. Weitere Länder mit hohem Macho-Anteil: Türkei, Portugal, Italien, Japan und Spanien.

In der Studie wurde erhoben, wer pro Tag wie viel Zeit für Kochen, Putzen, Einkaufen oder Reparaturen im Haushalt verwendet.

Je mehr Frauen in einem Staat Vollzeit arbeiten gehen, desto ausgeglichener ist das Verhältnis bei der Hausarbeit. Durchschnittlich arbeitet ein OECD-Bürger rund dreieinhalb Stunden täglich unbezahlt im Haushalt.

In Österreicher arbeiten Frauen 269 Minuten täglich, Männer 135 Minuten. Die Zeitdifferenz beträgt 134 Minuten. In Mexiko hingegen herrscht zwischen Männern und Frauen eine Differenz von 261 Minuten, sprich: Frauen arbeiten täglich 373 Minuten im Haushalt, Männer hingegen nur 113 Minuten.

Das Land, in dem es zwischen Männern und Frauen am wenigsten zeitliche Unterschiede gibt, ist übrigens Dänemark.

Sind im Süden wirklich mehr Machos?

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