Trend? Japanerinnen heiraten sich selbst!
Das allgemeine Frauenbild im Land des Lächelns ist alles andere als zum Lachen, sondern mittelalterlich. Demnach verpflichten sich verheiratete Frauen gänzlich ihren Ehemännern und der Hausarbeit. Für junge Frauen ist das keine Option mehr. Zusätzlich steigt jedoch der Druck, je näher ihr 31. Lebensjahr rückt, denn ab diesem Alter werden unverheiratete Frauen als „Verliererhunde“ („makeinu“) bezeichnet. Was bleibt? Eine Solo-Hochzeit!
Traum in Weiß
Mit der Alternative, sich selbst zu heiraten, dürfen sie sich trotzdem den Traum erfüllen, einmal im Leben Weiß zu tragen und sich wie eine Prinzessin zu fühlen, ohne jedoch ihr emanzipiertes Dasein aufgeben zu müssen. Jene Frauen, die diesen Schritt wagen, fühlen sich als Gewinnerinnen, denn sie bleiben unabhängig, erfolgreich und müssen sich vor allem keinem Mann fügen.
Termine ausgebucht
Laut dem japanischen Magazin „Friday“ gibt es seit 2014 sogar ein Reisebüro, das Solo-Hochzeiten anbietet, wobei die Termine bis Mai dieses Jahres bereits ausgebucht waren. 150 Frauen haben sich bereits getraut – ob diese kuriose Bewegung zum nationalen Trend mutieren wird, wird sich zeigen.