Dieses Wort macht Sie sympathischer!
Wer sich ständig entschuldigt, lädt sich auch konstant ein schlechtes Gewissen auf. Dabei entschuldigen wir uns nicht nur für Fehler, die wir begangen haben, sondern auch für Sachen, für die wir gar nichts können. Besonders Frauen sind meisterhaft darin, sich ständig zu entschuldigen. Ein Beispiel: Man hat eine Verabredung mit einer Freundin, auf dem Weg dahin gibt es ein Problem mit der U-Bahn und man verspätet sich. Die erste Reaktion beim Eintreffen? "Entschuldige, dass du so lange warten musstest." Ja aber was bitte kann man denn für die U-Bahn-Störung? Nichts, oder? Eben, deswegen sollte man sich auch nicht entschuldigen, sondern stattdessen ein anderes Wort benutzen.
"Danke" anstatt "Entschuldigung"
"Danke, dass du so lange auf mich gewartet hast." Dieser Satz klingt doch gleich viel besser. Anstelle einer Entschuldigung und schlechtem Gewissen, dass man sich selbst auflädt, bringt man dem anderen seine Wertschätzung und Dankbarkeit entgegen. Plötzlich ist es einem nicht mehr unangenehm, dass die Freundin so lange auf einen warten musste, sondern man freut sich und ist dankbar, dass sie es getan hat.
Annehmen – und geben
Gehören Sie auch zu jenen, die sich ständig entschuldigen, wenn jemand etwas Nettes für Sie macht? Wenn Sie krank zu Hause auf der Couch liegen und ihnen jemand Medikamente bringt, dann können sie es kaum glauben, dass dieser gerne seine Zeit dafür hergibt und anstatt sich zu bedanken, entschuldigen Sie sich lieber? "Es tut mir leid, dass ich solche Umstände bereite …" Schlechte Wahl, denken Sie nur mal an sich selbst: Sie tun doch auch gerne Sachen für ihre Mitmenschen und wollen dafür dann doch auch keine Entschuldigung hören, oder? Sondern lieber Freude und Dankbarkeit erfahren. Also besser: "Danke, das ist so lieb von dir, dass du mir extra diese Tabletten bringst – das freut mich so, dass ich mich jetzt schon gesünder fühle." (Gut, übertreiben muss man es auch nicht, aber so in die Richtung könnte es schon gehen …)
Entschuldigen Sie sich aber stets, wenn jemand etwas Nettes für Sie macht, dann erwecken Sie im Grunde auch den Eindruck, dass es gar nicht möglich sei, dass Menschen einfach so, aus Nächstenliebe, ihre Zeit hergeben. Was bedeutet das dann im Umkehrschluss für ihre Mitmenschen? Dürften die Sie folglich nie um einen Gefallen bitten – und falls doch, nur wenn sie sich mindestens 100-mal dafür entschuldigen?
Danke sagen macht sympathisch
Eine Studie konnte zeigen, dass Menschen, die sich häufig bei ihren Mitmenschen bedanken, als sympathischer und warmherziger wahrgenommen werden. Na wunderbar: Sagt man "Danke" anstelle von "Entschuldigung", lädt man sich nicht nur kein schlechtes Gewissen auf, sondern steigert auch noch seine Sympathiewerte. Entschuldigung, aber wer da nicht "Danke" sagt, ist selbst schuld …