Nimbus: Was man über die Corona-Variante wissen muss
Eine neue Corona-Variante namens „Nimbus” sorgt derzeit international für Aufsehen. Besonders auffällig: „rasierklingenartige” Halsschmerzen, die mit einer Infektion einhergehen sollen.
Nimbus und Omikron
Die SARS-CoV-2-Variante mit der Bezeichnung NB.1.8.1, besser bekannt unter dem Namen Nimbus, ist ein direkter Abkömmling der Omikron-Linie. Erstmals Mitte 2024 bei Abwasseruntersuchungen identifiziert, zählt sie laut WHO zu den „Varianten unter Beobachtung”, also zu jenen, die sich schneller verbreiten könnten, ohne bislang schwerere Krankheitsverläufe zu verursachen. Doch eine Besonderheit macht viele aufmerksam: eine neue Qualität der Symptome.
„Halsschmerzen wie Rasierklingen”
Was Patienten berichten, lässt aufhorchen: extreme Halsschmerzen, die als „rasierklingenartig” beschrieben werden, gehören zu den auffälligsten Anzeichen. Mediziner sprechen von einem brennenden, stechenden Gefühl im Hals, ähnlich wie bei einer Mandelentzündung, nur intensiver. Virologe Dr. Henning Grüll erklärt: „Es könnte sein, dass sich diese Viren besonders im Halsraum vermehren. So würden sich dort eventuell gehäuft auftretende Halsschmerzen erklären lassen.”
Symptome
Neben den berüchtigten Halsschmerzen treten auch typische Symptome auf, die bereits von früheren Corona-Wellen bekannt sind:
- Starke Erschöpfung (Fatigue)
- Fieber
- Muskelschmerzen
- Husten und Schnupfen
- Abgeschlagenheit
Virologische Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Variante besonders gut Zellen infizieren kann und zumindest ebenso leicht Antikörpern ausweichen kann.
Risikogruppen schützen
Trotz der schmerzhaften Halsschmerzen und der schnellen Verbreitung gilt Nimbus nach aktuellem Stand nicht als besonders gefährlich. Schwere Krankheitsverläufe treten bisher kaum häufiger auf als bei anderen Omikron-Abkömmlingen, vor allem geimpfte Personen sind gut geschützt. Die Situation bleibt jedoch dynamisch. Fachleute empfehlen weiterhin Wachsamkeit und Rücksicht, vor allem gegenüber Risikogruppen.