Silvester: So kalt und winterlich wird der Jahreswechsel

Zum Jahreswechsel stellt sich in Österreich deutlich winterlicheres Wetter ein. Auslöser ist eine Kaltfront des Tiefs „ROMAN“, dessen Kern über Westrussland liegt. Diese Front lenkt ab Dienstag spürbar kältere Polarluft in den Alpenraum und sorgt für eine markante Abkühlung. Vor allem entlang der Alpennordseite macht sich der Wetterumschwung deutlich bemerkbar.

Mit dem Eintreffen der Kaltfront setzt entlang der Nordalpen verbreitet Schneefall ein. In klassischen Staulagen kann dieser zeitweise kräftig ausfallen. Zusätzlich verstärkt ein weiteres kleines Tief, das zu Silvester vom Nordmeer in Richtung Polen zieht, die winterliche Wetterlage. Dessen Okklusion bringt an der Alpennordseite weitere Zentimeter Neuschnee, erklärt Wetterexperte Martin Templin von uwz.at.

Bereits am Dienstag ziehen vom Tiroler Unterland bis ins Burgenland in den frühen Morgenstunden Schneeschauer durch. Selbst in tiefen Lagen fällt kaum noch Regen. Vom Tiroler Oberland bis nach Kärnten zeigt sich hingegen zeitweise die Sonne. Im Osten frischt der Nordwestwind teils kräftig auf. Die Temperaturen bleiben winterlich und erreichen maximal -2 bis +4 Grad.

Der Silvestertag startet vielerorts noch trocken und freundlich, im Laufe des Tages ziehen jedoch im Norden und Osten dichtere Wolken auf. Vom Waldviertel breitet sich leichter Schneefall aus. In der Silvesternacht schneit es vor allem vom Salzkammergut bis zum Wienerwald zeitweise. Dazu weht ein lebhafter bis kräftiger Westwind, im Osten sind auch stürmische Böen möglich.

Am Neujahrstag lockern Restwolken rasch auf. Es bleibt meist trocken, zwischendurch zeigt sich die Sonne. Die Temperaturen bewegen sich weiterhin im winterlichen Bereich und erreichen Höchstwerte zwischen -2 und +5 Grad.

Auch nach Neujahr bleibt das Wetter wechselhaft. Am Freitag fällt vor allem nördlich der Alpen sowie im Süden wieder etwas Schnee, in tiefen Lagen vereinzelt auch Regen. Der Tag beginnt vielerorts bewölkt oder nebelig, im Tagesverlauf ziehen ausgedehnte Wolkenfelder durch. Vor allem im Wald- und Mostviertel ist erneut mit Schneefall zu rechnen. Bei lebhaftem West- bis Südwestwind steigen die Temperaturen auf 1 bis 6 Grad.