Direkt zum Inhalt
Pazifische Leuchtquallenart „Pelagia panopyra“.
Pazifische Leuchtquallenart „Pelagia panopyra“.
Daniel Zupanc

Leuchtender Zuchterfolg im Tiergarten Schönbrunn

05.01.2023 um 10:15, Conny Engl
min read
Mit zwei europaweiten Erstnachzuchten startet der Tiergarten Schönbrunn leuchtend ins neue Jahr.

Zum ersten Mal konnten die pazifische Leuchtqualle „Pelagia panopyra“ und die Rippenquallenart „Bolinopsis mikado“ in einem Zoo in Euorpa nachgezüchtet werden, berichtet der Tiergarten Schönbrunn Donnerstagfrüh stolz.

Speziell entwickelte Zuchtsäule

Und das ist gar nicht so einfach, wie Revierleiter Roland Halbauer erklärt: „Die Schwierigkeit bei der Zucht ist es, den jungen Rippenquallen genug Nahrung zu bieten und gleichzeitig eine sehr gute Wasserqualität zu gewährleisten.“ Gelungen ist das Halbauer und seinem erfahrenen Aquarienteam mit einer speziell für Rippenquallen entwickelten Zuchtsäule.

Rippenquellenart „Bolinopsis mikado“.

Licht ins Dunkel

Besonders interessant sei bei beiden Arten, dass sie mit Hilfe chemischer Substanzen Licht erzeugen können. So werde nicht nur Nahrung wie Plankton angelockt – die Meeresbewohner wirken auch für das menschliche Auge gleich noch faszinierender.

Klimawandel tut denen nix

Seit mehr als 600 Millionen Jahren existieren Quallen bereits. Damit zählen sie zu den ältesten Lebewesen der Welt. Im Gegensatz zu vielen anderen Tierarten sind Quallen grundsätzlich nicht vom Aussterben bedroht, sie profitieren sogar von der Mischung aus Meereserqärmung und organischer Verschmutzung, klärt der Tiergarten auf

Mehr als 70 Arten in Wien

„Von besonderem Interesse für die Wissenschaft ist somit, Überlebensstrategien dieser faszinierenden Lebewesen in Zeiten des Klimawandels zu erforschen“, sagt der zoologische Abteilungsleiter Anton Weissenbacher und ergänzt: „In unserem Backstagebereich befindet sich eine der größten Quallenzuchten weltweit mit mehr als 70 verschiedenen Arten.“

Klicken Sie sich in unserer Bildergalerie durch die leuchtenden Aufnahmen der Quallen:

more