Brandanschlag auf Obdachlosen: Verdächtigter gefasst
Es handelt sich um einen 65-jährigen aus der Russischen Föderation. Er soll ebenfalls aus dem Obdachlosenmilieu stammen und sich illegal und ohne festen Wohnsitz in Österreich aufhalten. Der Mann wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Feiger Anschlag
Zeugen beobachteten, wie ein Mann raschen Schrittes wegging, bevor dort der Brand ausbrach und ein Mensch in Flammen stand. Bei einer Gegenüberstellung erkannten die Zeugen des Vorfalls am Lendplatz den Mann eindeutig als jenen wieder, der sich gegen Mitternacht vom dortigen Tatort entfernt hatte, so die Polizei.
Passanten leisten Erste Hilfe
Martin Trampusch von der am Lendplatz stationierten Berufsfeuerwehr sagte, man habe nach der Alarmierung einen Löschzug geschickt. "Passanten versorgten eine Person auf einer Parkbank." Das Opfer habe nicht mehr gebrannt, das Feuer im Eingangsbereich aber sehr wohl. Die Feuerwehr habe die Erstversorgung bis zum Eintreffen der Rettung übernommen und die Flammen gelöscht.
Fahndung nach Täter erfolgreich
Bei einer Untersuchung des Tatorts am Lendplatz stellte sich heraus, dass offenbar keine brandbeschleunigende Flüssigkeit verwendet worden war. Der Brand sei rasch gelöscht gewesen, sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig. Das Opfer wurde mit schwersten Verbrennungen ins Landeskrankenhaus Graz eingeliefert. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte befindet sich der Mann weiterhin in einem lebensbedrohlichen Zustand.