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Wiener Linien
BV Thomas Steinhart, GF Wien Energie Michael Strebl, Ulli Sima, Gudrun Senk, Thomas Maderbacher (Wiener Netze), Caterina und Stefano Rampini (v.l.).
BV Thomas Steinhart, GF Wien Energie Michael Strebl, Ulli Sima, Gudrun Senk, Thomas Maderbacher (Wiener Netze), Caterina und Stefano Rampini (v.l.).
Simon Wöhrer

Wien gibt E-Bus Wasser-Stoff

28.07.2025 um 13:35, Andi Dirnberger
min read
Ab September 2025 werden – erstmals in Wien – zehn elektrobetriebene Wasserstoff-Busse auf den Linien 2A und 3A durch die Wiener Innenstadt fahren.

Die Wiener Linien gehen den nächsten Schritt in die nachhaltige Zukunft und setzen dabei auf eine Kombination aus E-Mobilität und nachhaltigem Wasserstoff (H2). Schon jetzt sind rund 60 E-Busse in Wien erfolgreich im Einsatz. Mit der neuen, zusätzlichen Wasserstofftechnologie, die von den Wiener Linien intensiv getestet wurde, verlängert sich die Reichweite von E-Bussen nun erheblich – die neuen Wasserstoffe-E-Busse müssen nicht mehr so oft geladen werden wie herkömmliche E-Busse. 10 Kleinbusse mit Wasserstoff-E-Technologie ersetzen ab September die bisherigen E-Kleinbusse der Linien 2A und 3A in der Wiener Innenstadt – sie sind damit die ersten ihrer Art, die in Wien im regulären Linien-Einsatz sind. Aufgrund der erweiterten Reichweite ist keine Ladeinfrastruktur in der Innenstadt mehr notwendig und die Fahrzeugflotte für die Linien 2A und 3A kann von zwölf auf zehn Busse reduziert werden. 

Wiener Linien
Die neuen Rampini-Busse fahren in der Innenstadt

Klimaneutral bis 2040

„Wien hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein", so Öffi-Stadträtin Ulli Sima. "Wir bauen die umweltfreundlichen Öffis weiterhin massiv aus, aktuell die U2, U5 und drei neue Straßenbahnlinien. Auch neue Antriebstechnologien spielen eine zentrale Rolle. Wien Energie, Wiener Netze und Wiener Linien bündeln ihre Kräfte, um Wien mit den neuen E-H2-Bussen einmal mehr zum europaweiten Vorreiter in der Dekarbonisierung der Öffis zu machen."

Mit diesen Bussen investieren wir in die Zukunft unserer Stadt und läuten ein neues Zeitalter der nachhaltigen Mobilität ein.

Ulli Sima, Öffi-Stadträtin
Wiener Linien
Die Busse sind nicht nur modern, sondern auch geräumig.

Noch effizienter und klimafreundlicher

Die neuen E-H2-Busse von vom italienischen Hersteller Rampini wurden vorab intensiv getestet und bringen eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den reinen E-Bussen. Damit sind die Wiener Linien künftig noch effizienter und gleichzeitig klimafreundlich unterwegs. Von außen ähnelt der neue „Hydron“ seinem Vorgänger, der ebenfalls von Rampini gebaut wurde. Der 230 kW starke Elektromotor bezieht seine Energie aber nicht nur aus einer 170 kWh Batterie. Eine Wasserstoff-Brennstoffzelle erzeugt während der Fahrt neue elektrische Energie, sodass der Bus dank dieser „Range-Extender-Technologie“ den ganzen Tag ohne Nachladen im Einsatz sein kann. 

Die innovative Batterie-Wasserstoff-Technologie ermöglicht einen ganztägigen Betrieb ohne Ladeunterbrechungen.

Gudrun Senk, technische Geschäftsführerin der Wiener Linien
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Ulli Sima und Gudrun Senk, Stefano & Caterina Rampini (v.l.).

12 Millionen Investment

Für den Kauf und die Instandhaltung der neuen Rampini-Busse investieren die Wiener Linien gemeinsam mit dem Ministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur sowie der EU rund 12 Millionen Euro. Die neuen, vollklimatisierten Busse haben ihre Heimat auf dem Campus der Wiener Netze in Simmering. Hier werden sie an einer H2-Tankstelle und Ladestation von Wien Energie betankt und geladen. Getankt wird „grüner“ Wasserstoff, der direkt vor Ort in der Elektrolyseanlage aus Ökostrom produziert wird. Mit dem neuen Rampini Hydron bleiben die Wiener Linien sehr flexibel und können problemlos auf etwaige Fahrplanänderungen reagieren. 

Rampini
Die Tankstelle der E-Wasserstoffbusse ist am Campus der Wiener Netze in Simmering.

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